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Die Zeitzone Ihres Profils:
Fachkräftemangel ist inzwischen in aller Munde. Laut BiBB konnten im Jahr 2022 wieder 68.900 Ausbildungsplätze in Deutschland nicht besetzt werden – das dritte Jahr in Folge eine Rekordzahl. In Thüringen ist das Stellenangebot größer als die Nachfrage: Jedes zweite Thüringer Unternehmen verfüge über offene Stellen, so ein Ergebnis der Herbstumfrage der Thüringer Industrie- und Handelskammern. Diese Situation ist mit Blick auf die sozial-ökologischen Transformationsprozesse, wie die Energiewende, die vor allem Branchen wie die Autoindustrie betreffen, besonders gravierend. Hinzu kommt eine fundamentale Energie- und Materialkrise, die den Thüringer Betrieben zusätzlich anlastet.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Konferenz mit folgenden Fragen: Welche Strategien zur Fachkräftegewinnung gibt es und wie sind diese auf den Thüringer Kontext anwendbar? Wie lassen sich diese in die betriebliche Alltagspraxis integrieren? Wie können die Potentiale von Bestandspersonal durch strategische Weiterbildung genutzt werden? Und schlussendlich: Wie lassen sich lokal ansässige Menschen ohne Job und internationale Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt integrieren, um Fachkräftelücken zu schließen?
Die Veranstaltung verbindet wissenschaftliche Expertise mit den konkreten Erfahrungen aus der Praxis und soll einen praxisorientierten Austausch zu Themen wie ressourcenschonende Möglichkeiten der Strategieentwicklung oder Methoden der Fachkräfteakquise ermöglichen. Außerdem soll die Veranstaltung betriebliche Akteure mit gesellschaftlichen Schlüsselakteuren aus öffentlichen Institutionen, Politik, Gewerkschaften, Verbänden und Bildungsträgern zusammenbringen.
Ziel ist neben dem Erfahrungsaustausch die Entwicklung konkreter Lösungsansätze, die mit Unterstützung aus den laufenden Forschungsprojekten auch nach der Veranstaltung fortgesetzt werden kann: Möchten Sie diese Fragestellungen für Ihr Unternehmen vertiefen? Dann werden Sie Praxispartner und profitieren von einem unserer Pilotprojekte. Die Konferenz verfolgt einen Wissenschaft-trifft-Praxis-Ansatz, d.h. es geht darum, wissenschaftliche Expertise für Akteure aus Unternehmen und Politik zugänglich zu machen, mit praktischer Expertise zu verknüpfen und in eine praxis- und lösungsorientierte Debatte zu überführen. Nach Key Notes aus Wissenschaft und Praxis folgen parallele thematische Workshops mit Praktiker*innen u.a. zu gezielten Weiterbildungsansätzen, zum Hoffnungsträger Wasserstoff und interkulturellen Kompetenzen. Die Veranstaltung schließt mit einem prominent besetzten Abschlusspodium.