23 June 2025
Universität Jena
Europe/Berlin timezone

Programmierprojekte individuell und lernzielorientiert bewerten

23 Jun 2025, 13:50
20m
Großer Rosensaal

Großer Rosensaal

Vortrag II. Gestaltung digitaler Prüfungsformate Parallele Vorträge: Kompetenzorientiertes Prüfen

Speaker

Barbara Wieczorek (Ernst-Abbe-Hochschule Jena)

Description

Der Vortrag befasst sich mit der individuellen Bewertung eines Programmierprojektes durch eine Kombination von einem digital eingereichten Projekt und einem schriftlichem Test dazu. Die Aufgabenstellung für das Projekt und den Test sind dabei für alle Teilnehmenden gleich. Die Art der Bearbeitung ist den Studierenden freigestellt und bezieht dadurch sowohl die Möglichkeit der Kooperation als die der Nutzung von generativen KI-Tools mit ein. Durch von Beginn an kommunizierte operationalisierte Lernziele und Beispielaufgaben soll sichergestellt werden, dass die Lernziele der Veranstaltung anhand dieses Prüfungsformates erreicht werden.

Kurzbescheibung

Der Vortrag befasst sich mit der individuellen Bewertung eines Programmierprojektes durch eine Kombination von einem digital eingereichten Projekt und einem schriftlichem Test dazu. Die Aufgabenstellung für das Projekt und den Test sind dabei für alle Teilnehmenden gleich. Die Art der Bearbeitung ist den Studierenden freigestellt und bezieht dadurch sowohl die Möglichkeit der Kooperation als die der Nutzung von generativen KI-Tools mit ein. Durch von Beginn an kommunizierte operationalisierte Lernziele und Beispielaufgaben soll sichergestellt werden, dass die Lernziele der Veranstaltung anhand dieses Prüfungsformates erreicht werden.

Abstract

In Modulen, in welchen der Erwerb von Kompetenzen im Bereich der Programmierung angestrebt wird, ist im Anschluss an eine Grundlagenausbildung wünschenswert, dass von Studierenden eigene Programmierprojekte umgesetzt werden. Nach dem Erwerb von Kompetenzen zu grundlegenden Programmierkonzepten kann der Prozess der Modellierung und Umsetzung eigener Programmierprojekte in den Fokus genommen werden, um die Anwendbarkeit von Programmierkenntnissen im praktischen Kontext zu erhöhen. Im Sinne des Constructive Alignment sollte dies auch Bestandteil der Prüfungsleistung sein. Jedoch übersteigt die Modellierung und Umsetzung eines Programmierprojektes den Umfang einer im Rahmen einer Klausur umsetzbaren Aufgabe.
Am Beispiel eines Moduls wird dargestellt, wie ein entsprechendes Projekt über einen längeren Zeitraum umgesetzt und individuell bewertet wird. Das Projekt wird in der Hälfte der Vorlesungszeit von den Studierenden eigenständig auch außerhalb der Präsenztermine bearbeitet und abschließend digital eingereicht. Die Art der Bearbeitung ist den Studierenden freigestellt, es ist daher auch möglich und erwünscht, dass ein Austausch bzw. eine Kooperation mit anderen erfolgt. Ebenso könnten aber auch generative KI-Tools genutzt werden oder es könnte ein bloßes Kopieren von Projekten anderer Studierender erfolgen. Daher ist es im Sinne einer individuellen Bewertung nicht möglich, den abgegebenen Quelltext selbst zu benoten. Damit die Studierenden dennoch die angestrebten Kompetenzen im Rahmen des Programmierprojektes erzielen und dies auch individuell bewertet werden kann, erfolgt ein schriftlicher Test in Präsenz. Dabei beantworten alle Studierenden Fragen anhand ihres eigenen Projektes und erläutern zusammenhängende Teile ihres Quelltextes. Die Aufgabenstellungen sind dabei für alle gleich und orientieren sich an operationalisiert formulierten Lernzielen sowie Beispielaufgaben, welche bereits zu Beginn des Moduls für die Studierenden bereitgestellt werden.

Problemstellung

Kompetenzorientiertes Prüfen im Zusammenhang eines über einen längeren Zeitraum bearbeiteten Programmierprojektes, bei Berücksichtigung der individuellen Leistung der Studierenden.

Primary author

Barbara Wieczorek (Ernst-Abbe-Hochschule Jena)

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