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Description
Die digitale Transformation verändert die Lehre grundlegend – an vorderster Front steht die Künstliche Intelligenz (KI). Inmitten dieser Revolution stellt sich die Frage: Sind Mensch und KI in der Lehre Verbündete oder Rivalen – oder beides? Unser gemeinsamer Impulsvortrag setzt einige Spotlights auf den Kulturwandel, der durch den Einzug der KI in Bildungsprozesse entsteht, und will dazu anregen, darüber nachzudenken, wie didaktische Brücken gebaut werden können, um eine fruchtbare Symbiose zu schaffen. Die Transformationsprozesse durch die KI sind nicht nur von technischer Art, sondern sie berühren eine Reihe von kulturellen Konzepten und Praktiken, die uns so selbstverständlich geworden sind, dass wir sie oft als universelle menschliche Konstanten voraussetzen, etwa die Praxis des Lesens und Schreibens, das Konzept der Autorschaft oder der individuellen Eigenständigkeit.
Wir wollen dazu anregen, darüber nachzudenken und zu diskutieren, wie Lehrende mit der KI arbeiten, wie individuelle Lernprozesse gefördert werden können und zugleich menschliche Fähigkeiten wie Kreativität und Empathie erhalten bleiben. Im Zentrum steht die Frage, wie sich Hochschulen auf den Wandel einstellen können – hin zu einem „Edu 4.0“, in dem der Mensch nicht ersetzt wird, sondern sich didaktisch klug der KI bedient.