Jahrestagung des eTeach-Netzwerks Thüringen 2024

Europe/Berlin
Universitätshauptgebäude (UHG) (Friedrich-Schiller-Universität Jena)

Universitätshauptgebäude (UHG)

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Fürstengraben 1, 07743 Jena
Description

Unter dem Titel „Brücken bauen. Spannungsfelder digitaler Lehrinnovationen“ richtet das eTeach-Netzwerk Thüringen in diesem Jahr ihren Blick auf Spannungsfelder, Verwerfungen und blinde Flecken, die sich durch Einführung und Einsatz von digitalen Technologien, Medien und Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre auftun: Wer profitiert und wer wird abgehängt? Wie können alle an Bildungsprozessen Beteiligten unterstützt werden? Wie können Brücken geschlagen werden, die Unterschiede in Ressourcen, Kompetenzen, Voraussetzungen und Technologieakzeptanz ausgleichen? 

An zwei Tagen bietet die Tagung die Gelegenheit, sich zu aktuellen Fragen auszutauschen und zu vernetzen, Brücken zu schlagen und Pfade zu skizzieren, wie mit diesen Verwerfungen umgegangen werden kann. In diesem Jahr findet sie am 4. und 5. November 2024 statt und wird gemeinsam mit der Stabsstelle Digitale Universität an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im  Universitätshauptgebäude ausgerichtet. 

Zum Livestreaming:

Aula (EG)
Senatssaal 127 (1. OG) Seminarraum 141 (1. OG)
Aufnahmeraum 244 (2.OG)

 

  • Monday 4 November
    • 12:00
      Ankommen & Anmeldung Foyer Erdgeschoss (UHG)

      Foyer Erdgeschoss

      UHG

    • Willkommen: Begrüßung Aula (UHG)

      Aula

      UHG

      ♿️

      Begrüßung durch die Tagungsmoderation Nicole Baron (eTeach-Kontaktstelle an der Bauhau-Universität Weimar), Prof. Dr. Karina Weichold (Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Uwe Cämmerer-Seibel (Geschäftsführung im eTeach-Netzwerk)

      Convener: Nicole Baron (Bauhaus-Universität Weimar)
    • Keynote Aula (UHG)

      Aula

      UHG

      ♿️

      Benno Stein ist Professor für Informatik und leitet die Arbeitsgruppe „Intelligente Informationssysteme“ an der Bauhaus-Universität Weimar. Seine Forschung behandelt Theorien, Algorithmen und Werkzeuge für Information Retrieval, maschinelles Lernen, Natural Language Processing und symbolische Wissensverarbeitung. Für mehrere seiner Forschungsleistungen wurde er mit wissenschaftlichen und kommerziellen Preisen ausgezeichnet. Er ist Mitgründer und Sprecher des Digital Bauhaus Lab, einem interdisziplinären Forschungszentrum für Informatik, Kunst und Technik.

      Convener: Nicole Baron (Bauhaus-Universität Weimar)
      • 1
        Verstehen, um souverän zu bleiben: KI benutzen, beurteilen, beherrschen.

        Die Keynote gibt eine kurze Einführung in die Prinzipien der symbolischen und subsymbolischen Künstlichen Intelligenz. Es wird die Funktionsweise generativer Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) illustriert und für diese zur Zeit sehr populäre Technologie das Potential, wie intelligente Entscheidungsunterstützung oder neue Möglichkeiten in der Lehre, und die Risiken, wie bspw. Manipulation durch Framing oder Desinformation, skizziert. Diese Darstellung bleibt im Vortrag nicht auf einer allgemeinen Ebene, sondern wird anhand konkreter Forschungsfragen und Ergebnisse aus verschiedenen Forschungs- und Lehrprojekten der Arbeitsgruppe des Vortragenden mit Beispielanwendungen motiviert.

        Speakers: Benno Stein (Bauhaus Universität Weimar), Johannes Kiesel (Bauhaus-Universität Weimar)
    • 14:00
      Kaffee Universitätshauptgebäude (UHG)

      Universitätshauptgebäude (UHG)

      Friedrich-Schiller-Universität Jena

      Fürstengraben 1, 07743 Jena
    • Themeninsel #1: BEDARFSORIENTIERTE BEREITSTELLUNG VON ANGEBOTEN Foyer EG (UHG)

      Foyer EG

      UHG

      Convener: Sebastian Metag (eTeach-Netzwerk Thüringen)
      • 2
        Wie lässt sich Datenkompetenz bedarfsorientiert vermitteln? Zielgruppenspezifische Anforderungsprofile kollaborativ entwickeln

        Datenkompetenz ist einer der Future Skills, die Studierende aller Studienrichtungen im Studium erwerben sollen, ob als Grundlage für ihre zukünftige Forschungslaufbahn, als Vorbereitung auf eine datafizierte Arbeitswelt oder einfach, damit sie als mündige Bürger*innen im Sinne des Digital Citizenship die digitale Transformation der Gesellschaft kritisch mitgestalten können.
        In unserem BMBF-geförderten Forschungsprojekt „Toolbox Datenkompetenz“ (TBDK) haben wir eine Lern- und Infrastrukturplattform entwickelt, die Lernmaterialien und einen Übungsraum auch für die Hochschullehre (kostenlos) anbietet: https://beta.toolboxdatenkompetenz.de/. Mit unserem Themeninsel-Beitrag möchten wir Erkenntnisse gewinnen, die uns dabei helfen, die Plattform im Sinne zielgruppenspezifischer Lernreisen weiterzuentwickeln.
        Gemeinsam mit den Teilnehmenden möchten wir der übergeordneten Frage nachgehen, wie man auf Basis eines Datenkompetenzrahmens eine Filterfunktion entwickeln kann, der es Studierenden ermöglicht, leicht die für sie relevanten Inhalte aus den mittlerweile über 100 auf der Toolbox angebotenen Kursen zu identifizieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine eigenständige Identifikation ebendieser Inhalte über die Auswahl von Themen bereits Datenkompetenz voraussetzt.
        Alternativ bietet das Persona-Konzept als Filtergrundlage eine niedrigschwellige Möglichkeit für Nutzer*innen, Lernbedarfe zu identifizieren. Dies bringt wiederum eigene Schwierigkeiten (z.B. bzgl. der empirischen Basis) mit sich, die wir mit den Teilnehmenden diskutieren wollen.

        Speaker: René Barth (Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. - Universität Leipzig)
      • 3
        Zentraler E-Learning-Marktplatz für digitale Angebote in Studium und Lehre

        Die Universität Jena besitzt ein leistungsstarkes Portfolio digitaler Dienste für das Lehren und Lernen, das von zahlreichen Angeboten für Austausch, Qualifizierung und Support aus verschiedenen Abteilungen begleitet wird. Regelmäßig wird jedoch deutlich, dass deren Bekanntheit und Nutzungsgrad hinter den Erwartungen zurückbleiben. Die verschiedenen Zielgruppen haben unterschiedliche Anforderungen an die Infrastruktur, benötigten Informationen und Suchwege, und bringen verschiedene Kompetenzen mit, diese Angebote zu nutzen.
        Um diese Brücke zwischen bestehenden Angeboten und Herausforderungen in ihrer Nutzung zu schlagen, wird an der Uni Jena ein zentraler E-Learning-Marktplatz geschaffen, der einen zielgruppengerecht ausgestalteten und individualisierbaren Einstiegspunkt in das Angebot der E-Learning-Dienste schafft und damit für bessere Orientierung und leichtere Nutzung sorgt. Vom digitalen Werkzeug bis zum Weiterbildungskurs sollen dort alle Angebote veröffentlicht, mit einheitlichen Infos beschrieben werden, und anhand von Kategorien, Schlagworten und angereicherten Kontextinformationen schnell zu finden sein. Im Rahmen des von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Projekts wird zudem ein verteilter Redaktionsprozess entwickelt, um die neuen Angebotsbeschreibungen abteilungsübergreifend zu erstellen und aktuell zu halten.
        In einer Themeninsel soll der bis dahin entwickelte Prototyp des Systems mit beispielhaften Inhalten live vorgestellt und bezüglich Nutzerfreundlichkeit und Funktionalität getestet werden. Die Diskussionsergebnisse fließen in die Weiterentwicklung des Portals ein.

        Speaker: Jaqueline Schulz (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
    • Themeninsel #2: CHATBOTS Foyer EG (UHG)

      Foyer EG

      UHG

      Convener: Martina Gerhardt (eTeach-Kontaktstelle Duale Hochschule Gera-Eisenach)
      • 4
        LLM-basierte Chatbots als Lernbegleiter von virtuellen Exkursionen

        Virtuelle Exkursionen ermöglichen es Teilnehmern eine Umgebung zu erkunden, ohne physisch vor Ort zu sein. Dazu gehören auch mit 360°-Technologien erstellte Virtual Reality Umgebungen. Diese lassen sich in unterschiedlichen Lernkontexten nutzen, so auch als Lehrperson-geführte Exkursionen in Klassenraum-Szenarien oder in der Gruppe. Der Vorteil ist ihre Zeit- und Ortsunabhängigkeit. Sie sind insbesondere nutzbar, wenn die Lernenden die Aktivität einzeln durchführen. Als Nachteil von Einzelexkursionen hat sich die fehlende Möglichkeit herausgestellt, auftretende Fragen im Dialog mit der Lehrperson zu klären. Um hier entgegenzuwirken, wurde in dieser Studie in einen 360°-basierten Rundgang einer Biogasanlage ein Large Language Model (LLM)-basierter Chatbot integriert. Das erforderliche Fachwissen wird mit Hilfe der Retrieval Augmentation Generation (RAG)-Technologie bereitgestellt. RAG-Technologie erlaubt die Ergänzung eines LLMs mit Fachinhalten. Mit RAG-Unterstützung ist der Chatbot in der Lage, gezielte Antworten zum Thema zu geben. Wir beschreiben die Technologie sowie die Implementierung und stellen die Ergebnisse einer quantitativen und qualitativen Evaluierungsstudie mit 10 Teilnehmern vor. Der Chatbot zeichnet sich durch kontextbezogene und präzise Antworten aus. Gearbeitet werden muss an der zielgenauen Integration des Chatbots in die virtuelle Exkursion. Insgesamt ist die Nutzung eines RAG-Chatbots als Exkursionsbegleiter eine leicht zu implementierende lernförderliche KI-nutzende Maßnahme, deren zielgerichteter Einsatz weiter untersucht werden sollte.

        Speaker: Florian Wehking (Bauhaus-Universität Weimar)
      • 5
        Online-Examensmanager 2.0: Chatbot als persönlicher Assistent

        Die Digitalisierung revolutioniert auch die juristische Ausbildung. Online-Examensmanager der nächsten Generation bieten innovative Möglichkeiten, um Studierende der Rechtswissenschaften optimal auf Prüfungen vorzubereiten. Ein zentraler Bestandteil dieser Entwicklung sind Chatbots, die als intelligente Lernassistenten fungieren.
        Dieser Beitrag untersucht, wie Chatbots im Jurastudium eingesetzt werden können, um das Verständnis komplexer rechtlicher Sachverhalte zu fördern und die Prüfungsvorbereitung zu individualisieren. Durch die Fähigkeit zur Verarbeitung natürlicher Sprache können Chatbots juristische Fragen präzise beantworten, Übungsfälle generieren und gezieltes Feedback zu Lösungsansätzen geben. Darüber hinaus können sie als virtuelle Tutoren dienen und Studierende bei der Anwendung juristischer Methoden unterstützen.
        Die Integration von Chatbots in Online-Examensmanager eröffnet neue Perspektiven für eine effiziente und flexible Rechtsausbildung. Dieser Beitrag diskutiert die Vorteile und Herausforderungen dieser Entwicklung im Kontext des Jurastudiums und gibt einen Ausblick auf zukünftige Einsatzmöglichkeiten von Chatbots in der juristischen Lehre.

        Speaker: Jonas Neubert (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
    • Themeninsel #3: KI-Vernetzungstreffen Senatsaal 127 1.OG (UHG)

      Senatsaal 127 1.OG

      UHG

      Conveners: Dorothea Warneck (eTeach-Kontaktstelle Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar), Martin Backhaus (eTeach-Kontaktstelle Technische Universität Ilmenau), Nicole Baron (eTeach-Kontaktstelle Bauhaus-Universität Weimar)
      • 6
        Vernetzungstreffen innovative Projekte zum lernförderlichen Einsatz von KI in der Lehre

        An allen Thüringer Hochschulen sind in den letzten Semestern innovative Projekte entstanden, die generative KI-Werkzeuge als lernförderliche Elemente in didaktischen Konzepten und Formaten einsetzen und einbinden.
        Diese Themeninsel wird Lehrenden, Studierenden und Mitarbeitenden aus lehrnahen Servicebereichen den Raum bieten, ihre Projekte vorzustellen, sich auszutauschen und sich zu vernetzen. Dabei können Möglichkeiten für verschiedene Formen der Zusammenarbeit ausgelotet und ein Netzwerk für zukünftige Kooperationen geknüpft werden.

    • Themeninsel #4: KI- & DATA LITERACY Foyer 1.OG (UHG)

      Foyer 1.OG

      UHG

      Convener: Jan Montag (eTeach-Kontaktstelle Fachhochschule Erfurt)
      • 7
        Data Literacy im politikdidaktischen Studium. Entwurf einer Lehreinheit für angehende Politiklehrkräfte

        Die hier dargestellte Seminarplanung ist Teil der Examensarbeit „Data Literacy im politikdidaktischen Studium - Entwurf einer Lehreinheit für angehende Politiklehrkräfte“. Diese beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Chancen, die die Digitalisierung für die Lehrer*innenausbildung in der politischen Bildung bietet. Der Fokus liegt auf der Entwicklung digitalisierungsbezogener Kompetenzen, die für die Vorbereitung von Schüler*innen auf ihre Teilhabe in einer digitalisierten Gesellschaft entscheidend sind.
        Für die schulische politische Bildung ist ein Umdenken dringend notwendig, um den Anforderungen der digitalen Welt gerecht zu werden. Schüler*innen benötigen sowohl Medienkompetenz als auch Datenkompetenz, um die digitale Informationsflut kritisch zu hinterfragen. Die Arbeit weist darauf hin, dass es eine Diskrepanz zwischen bestehenden Curricula und den gesellschaftlichen Anforderungen gibt, was Handlungsbedarf in der Lehrer*innenbildung aufzeigt. Im Zuge dessen werden die Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Integration digitaler Kompetenzen in Lehrpläne und Lehrer*innenausbildung kritisch betrachtet. Ein konzeptioneller Beitrag zur Verbesserung der Lehrkräftebildung wird durch die Entwicklung eines Seminars/ einer Seminarreihe geleistet, welche auf einer Kooperation zwischen Universitäten und Schulen basiert. Ziel ist es, die Relevanz digitalisierungsbezogener Kompetenzen hervorzuheben und eine praxisnahe Lehrerausbildung zu fördern, um zukünftige Herausforderungen adäquat zu adressieren.

        Speaker: Lukas Schulze (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
      • 8
        Von Data Literacy bis AI Readiness: Der beschwerliche Weg von Buzzwords zu konkreten Lernzielen für die Hochschullehre

        Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Anforderungen an Hochschulabsolvent*innen aller Fachbereiche und erfordert insbesondere auch grundlegende Daten- und Digitalkompetenzen. Data Literacy umfasst den methodischen und technischen Umgang mit Daten sowie ethische und rechtliche Aspekte datenbasierter Arbeit. Mit der rasanten Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI), insbesondere durch text- und bildgenerierende Systeme, gewinnt auch AI Literacy zunehmend an Bedeutung. Beide Kompetenzbereiche überschneiden sich in vielen Punkten, beispielsweise durch den Einsatz von maschinellem Lernen in der Datenverarbeitung.
        Daher arbeiten an der Universität Jena Initiativen aus den Bereichen Data und AI Literacy eng zusammen, um relevante Lernziele zu definieren und geeignete Lehrstrategien zu entwickeln. Im Zentrum steht die Frage, welche Kompetenzen für Studierende verschiedener Fachrichtungen notwendig sind und wie komplexe theoretische Konzepte praxisnah vermittelt werden können. Ein Schwerpunkt liegt darauf, nicht nur die Anwendung von Tools zu lehren, sondern auch ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Prinzipien zu schaffen.
        In der geplanten Themeninsel wollen wir uns zu den bisherigen Erfahrungen und Erkenntnissen aus den Projekten an der Universität Jena austauschen. Gemeinsam mit den Teilnehmenden sollen Ansätze zur effektiven Integration von Data und AI Literacy in die Hochschullehre diskutiert und Möglichkeiten zur hochschulübergreifenden Zusammenarbeit erörtert werden, um diese Schlüsselkompetenzen an Thüringer Hochschulen zu stärken.

        Speakers: Oliver Mothes (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Volker Uwe Schwartze (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Martin Kerntopf (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
    • Themeninsel #5: HOCHSCHULÜBERGREIFENDE ZUSAMMENARBEIT Foyer 2.OG (UHG)

      Foyer 2.OG

      UHG

      Convener: Petra Lepetit (eTeach-Kontaktstelle Ernst-Abbe-Hochschule Jena)
      • 9
        Das e-Tandem. Ein universitätsübergreifendes Lehr-Lern-Format als Brücke zwischen den Kulturen

        Im Sommersemester 2023 startete erstmals die hochschulübergreifende Lehrveranstaltung „Interkulturelle Kompetenzbildung durch e-Tandems“ der Universitäten Murcia und Erfurt. Das Lehrangebot richtet sich an DaF-Studierende aus Murcia und Erfurter Hispanistik-Studierende. Ziel unseres Projektes ist es, ein inklusives und interkulturelles Lehr-Lern-Setting zu schaffen, welches Studierenden beider Universitäten die Möglichkeit gibt, ihr Fremdsprachenlernen durch ein Format zu ergänzen, bei dem sie die Zielkultur und -sprache im direkten Kontakt zu Erstsprachler:innen erleben. Entwickelt wurde ein interkulturell- und fremdsprachendidaktisches Seminar im e-Tandemformat für Deutsch- und Spanischlernende, das wir insbesondere hinsichtlich der Potenziale von e-Tandems mit Blick auf das interkulturelle Lernen und der Möglichkeiten, die uns digitale Tools diesbezüglich bieten, vorstellen.
        Unsere Lehrveranstaltung folgt dabei zentralen Prinzipien, die den transversalen Charakter des Projekts unterstützen. So bietet die sprachliche Interaktion mit Erstsprachler:innen in einem universitären Umfeld die Gelegenheit, Erfahrungen mit einem hohen Grad an Authentizität zu sammeln. Durch konkrete Aufgabenstellungen und eine gezielte didaktische Begleitung während der e-Tandemphase können Lernendenautonomie und -zentrierung gefördert werden. Kollaborative Projekte haben zudem den Vorteil, dass die Studierenden sowohl Lernende als auch Expert:innen zugleich sind, was zur Selbstwirksamkeit und zum Kompetenzerleben beiträgt (Gegenseitigkeitsprinzip). Wir zeigen auf, wie hochschul- und länderübergreifende Lehre interkulturelle Lernprozesse durch digital gestütztes Peerteaching initiieren und fördern kann.

        Speakers: Katharina Leonhardt (Universität Erfurt), Carola Strohschen (Universidad de Murcia)
      • 10
        Ingenieurwissenschaften und digitale Lehre: Chancen, Fallstricke und offene Fragen

        Im Rahmen der Jahrestagung mit dem Fokus auf mögliche Spannungsfelder in der Lehre möchten wir mit Ihnen an unserem Thementisch spezifisch zu den Ingenieurwissenschaften ins Gespräch kommen und beispielsweise die folgenden Fragen zum Gegenstand der Diskussion machen:
        • Wie lassen sich Laborpraktika digital vorbereiten, üben, abhalten – und ist das von Studierenden und Lehrenden überhaupt gewünscht?
        • Bieten Onlineräume vergleichbare Unterstützung und Motivation wie ein Tutorium in Präsenz? Wie können komplexe Aufgabenformate (Berechnungen, Schemata und Konstruktionsentwürfe, offene Programmieraufgaben, …) in Übungsserien oder Prüfungen digital abgebildet werden und Rückmeldungen erhalten?
        • Welche Chancen und Schwierigkeiten erleben Studierende bei der Online-Zusammenarbeit an einem Projekt, Code oder Prototyp?
        • Welche Möglichkeiten bieten digitale Werkzeuge für individuell angepasstes Üben und Vertiefen schwieriger Inhalte? Wo bleibt die analoge, persönliche Arbeit vor Ort unverzichtbar?
        Nicht nur durch die Coronazeit gibt es mittlerweile zahlreiche Erfahrungen mit digital gestützter Lehre – gute wie schlechte – die wir an unserer Themeninsel in den Mittelpunkt stellen möchten. Gemeinsam sollen Ideen, Werkzeuge, Konzepte, ausgetauscht werden, die sich (nicht) bewährt haben oder erst noch erprobt werden wollen. Idealerweise ergeben sich im Gespräch Kontakte zwischen Vertretern verschiedener Ingenieurwissenschaften und Hochschulen sowie Lösungsansätze für aktuell bestehende Probleme.
        Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

        Speakers: Carolin Hundt (Ernst-Abbe-Hochschule Jena), Christoph Koch (Ernst-Abbe-Hochschule Jena), Pascal Leibbrandt (Hochschule Nordhausen)
    • Themeninsel #6: DIGITALES PRÜFEN Foyer 2.OG (UHG)

      Foyer 2.OG

      UHG

      Convener: Uwe Caemmerer-Seibel (eTeach-Netzwerk)
      • 11
        Konzepte zur langfristigen Verstetigung von digitalen, kompetenzorientierten Prüfungsformaten im universitären Alltag

        Das Projekt “examING – Digitalisierung des kompetenzorientierten Prüfens für ingenieurwissenschaftliche Bachelorstudiengänge” wird durch das Bund-Länder-Programm „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ gefördert. Ziel ist die Entwicklung innovativer Prüfungsformate zur Förderung der Digitalisierung in ingenieurwissenschaftlichen Bachelorstudiengängen und deren Integration in den Hochschulalltag.
        Seit 2021 wurden 11 Teilprojekte gebildet, die spezifische Prüfungsformate entwickelt haben und noch entwickeln und in den Alltag integrieren. Die Inhalte der Teilprojekte umfassen eine große Spannweite. Es werden beispielsweise virtuelle Praktikumsversuche durchgeführt, neue Prüfungsszenarien (z.B. ePortfolio) erprobt oder die Anwendung von Hard- und Software in Prüfungssituationen getestet. Die Nachhaltigkeit des Projekts wurde von Anfang an berücksichtigt. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass es für Dozierende herausfordernd sein kann, aufwändige Szenarien langfristig umzusetzen. Daher werden Strategien und Möglichkeiten zur Verstetigung diskutiert. Für mehr Sichtbarkeit und Zusammenarbeit ist eine gute Dokumentation und deren Zugänglichkeit für alle Universitätsmitglieder erforderlich. Zudem sollten während der Projektlaufzeit weitere Fördermöglichkeiten gefunden und Verantwortlichkeiten in zentralen Struktureinheiten verteilt werden. Das Projekt examING möchte sich als Modellvorschlag positionieren, wie eine fächerübergreifende Zusammenarbeit konkret aussehen kann, zentral moderiert wird und lädt mit der Themeninsel ein, über diese Wege für die Zukunft zu diskutieren.

        Speaker: Marina Hess (Technische Hochschule Ilmenau)
      • 12
        Prüfungsformate für die hochschulübergreifende Onlinelehre

        Im Rahmen der diesjährigen eTeach-Jahrestagung möchten wir an diesem Thementisch zum Thema orts- und zeitunabhängige Prüfungsabnahme im digitalen Format ins Gespräch kommen.
        Digitale Prüfungsformate kamen während der Corona-Pandemie an vielen Hochschulen zur Anwendung. Sie sind jedoch regelmäßig mit Bedenken und Vorbehalten behaftet und konnten so nicht dauerhaft implementiert werden.
        Das Projekt ThüLeNa hat das Ziel, Nachhaltigkeitsmodule in die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge der sieben beteiligten Thüringer Hochschulen zu integrieren. Es ist unser Anspruch, dass diese größtenteils zeit- und ortsunabhängig belegt werden können - das gilt auch für die zu erbringende Prüfungsleistung.
        In diesem Zusammenhang interessieren uns insbesondere die folgenden Fragen:
        • In welchen Formaten lassen sich Onlineprüfungen durchführen?
        • Welche Anforderungen gibt es und was ist bei der Ausgestaltung zu beachten?
        • Wie lässt sich ein Constructive Alignment mit Onlineprüfungen erreichen?
        • Wie kann die immer populärer werdende Nutzung von KI-Tools in einem solchen Prüfungsumfeld vermieden oder sinnvoll eingebunden werden?
        • Welche prüfungsrechtlichen Anforderungen müssen von solchen Formaten in Thüringen erfüllt werden?
        Es geht uns dabei primär um einen informellen Austausch von Erfahrungen. Gerne möchten wir von Ihrem Erfahrungsschatz bei Konzeption und Umsetzung lernen. Im Idealfall ergeben sich dabei Impulse oder Lösungsansätze. Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Ihnen!

        Speakers: Frank Pothen (Ernst-Abbe-Hochschule Jena), Maik Hartung (Ernst-Abbe-Hochschule Jena)
    • 15:15
      Kaffeepause Universitätshauptgebäude (UHG)

      Universitätshauptgebäude (UHG)

      Friedrich-Schiller-Universität Jena

      Fürstengraben 1, 07743 Jena
    • Impulssession #1: DIGITALE KOMPETENZEN Aula EG (UHG)

      Aula EG

      UHG

      ♿️
      Convener: Maren Würfel (eTeach-Kontaktstelle Universität Erfurt)
      • 13
        Edu 4.0: Kulturwandel in der Lehre. Didaktische Brücken bauen zwischen Mensch & KI - Symbiose oder Konkurrenz?

        Die digitale Transformation verändert die Lehre grundlegend – an vorderster Front steht die Künstliche Intelligenz (KI). Inmitten dieser Revolution stellt sich die Frage: Sind Mensch und KI in der Lehre Verbündete oder Rivalen – oder beides? Unser gemeinsamer Impulsvortrag setzt einige Spotlights auf den Kulturwandel, der durch den Einzug der KI in Bildungsprozesse entsteht, und will dazu anregen, darüber nachzudenken, wie didaktische Brücken gebaut werden können, um eine fruchtbare Symbiose zu schaffen. Die Transformationsprozesse durch die KI sind nicht nur von technischer Art, sondern sie berühren eine Reihe von kulturellen Konzepten und Praktiken, die uns so selbstverständlich geworden sind, dass wir sie oft als universelle menschliche Konstanten voraussetzen, etwa die Praxis des Lesens und Schreibens, das Konzept der Autorschaft oder der individuellen Eigenständigkeit.
        Wir wollen dazu anregen, darüber nachzudenken und zu diskutieren, wie Lehrende mit der KI arbeiten, wie individuelle Lernprozesse gefördert werden können und zugleich menschliche Fähigkeiten wie Kreativität und Empathie erhalten bleiben. Im Zentrum steht die Frage, wie sich Hochschulen auf den Wandel einstellen können – hin zu einem „Edu 4.0“, in dem der Mensch nicht ersetzt wird, sondern sich didaktisch klug der KI bedient.

        Speakers: Cordula Borbe (Hochschule Nordhausen), Simon Frisch (Bauhaus-Universität Weimar)
      • 14
        Zur Entwicklung digitaler Selbstlernangebote

        Im Beitragsformat „Impuls“ möchte das DiSl-Projektteam eine Lehrinnovation an der Friedrich-Schiller-Universität Jena vorstellen. Im Fokus steht hierbei die Entwicklung digitaler Selbstlernangebote, die das Lehramtsstudium anreichern. Im Beitrag sollen sowohl Erfolge wie auch Herausforderungen vorgestellt werden.
        Das Projekt Digital Schule lernen (DiSl) versucht, neben weiteren Zielstellungen, Antworten auf die Frage zu finden, wie Lehramtsstudierende in ihrer Medien- und Datenkompetenz gestärkt werden können, um den Anforderungen der Professionalisierung in einer sich stets wandelnden, digitalen Welt gerecht zu werden. Hierbei liegt der Fokus insbesondere auf den Bildungswissenschaften, also auf der pädagogischen, überfachlichen Säule der Lehramtsausbildung. Jetzige Lehramtsstudierende werden in ihrer beruflichen Zukunft auf eine breiter angelegte Qualifizierung angewiesen sein, da Querschnittsthemen wie Multiprofessionelle Kooperation, Digitalisierung, Beratung und Inklusion einen immer höheren Stellenwert erlangen. Daraus leiten sich Anforderungen an die universitäre Lehrkräftebildung ab, welche in den geltenden Curricula bis heute nicht flächendeckend berücksichtigt werden. Es offenbart sich eine Kluft zwischen den in den Modulkatalogen vorgegebenen Bildungsinhalten und der schulischen Realität. Dazwischen liegen bereits hochschulische Entwicklungs- und Reformbemühungen, die allerdings zeitaufwendig sind. Um hier eine leicht zugängliche Brücke zu schlagen, entwickelt das Projekt DiSl digitale Selbstlernkurse, welche die Studierenden dabei unterstützen sollen, diese Lücke niedrigschwellig und autonom zu überwinden.

        Speakers: Annabell Ansorg (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Lena Wandner (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
    • Impulssession #2: ARTIFICIAL INTELLIGENCE SR 141 1.OG (UHG)

      SR 141 1.OG

      UHG

      ♿️
      Convener: Zaryab Chaudhry (eTeach-Netzwerk)
      • 15
        Building Confidence in AI: Investigating User Perceptions of Trust in ChatGPT Results within Academia

        Accounting for the expanding relevance of artificial intelligence in academic research, this qualitative study investigates user views of trust in results by ChatGPT within academia. While the American Psychological Association defines interpersonal trust as confidence in another's reliability, trust in AI may involve more complex dimensions including system predictability, reliability, and the rational balance between choice and risk. This research examines these dimensions among 18 computer science master’s students at Bauhaus-Universität Weimar, through semi-structured interviews to understand their experiences and perceptions. Through ad hoc coding and grouping Overarching themes were developed for better understanding of trust. The findings reveal broad views on the reliability of ChatGPT, highlighting the importance of various dimensions including functional utility, Usage Limitations and Trust Management influencing the experience.

        Speaker: Kartik Bist (Bauhaus Universität Weimar)
      • 16
        GenAI-infused adult learning in the digital era. A conceptual framework for higher education

        Adult learners are a neglected species in the generative artificial intelligence (GenAI) era. GenAI in education will usher in a world of adult learning that will be radically different from its predecessor. However, how adult learners will apply GenAI technologies to achieve their educational and professional goals remains blurred. To address this gap, it is crucial to examine essential principles for integrating GenAI into adult learning. GenAI should optimize adult learning and ensure the safety of adult learners. This study proposes a “GenAI adult learning ecology” framework (GenAI-ALE) for higher education institutions in this digital era permeated by GenAI. The GenAI-ALE considers eight (8) essential principles categorized into two main themes; institutional factors (GenAI curriculum design, GenAI divide, GenAI policy, GenAI ethics) and interpersonal factors (GenAI human-centered andragogy, GenAI literacy, GenAI interest, and GenAI virtual learning). Malcolm Knowles’ andragogical model is used to provide a context for integrating GenAI into adult learning. Applying the framework in a real-world context follows four iterative systematic steps; pre-perception & perception, GenAI readiness, assessment, and outcome. Reimagining new forms of adult learning in the GenAI revolution calls for higher education institutions to develop education systems where there is a synergy between humans (adult learners) and GenAI.

        Speaker: Michael Adarkwah (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
    • Impulssession #3: KÜNSTLICHE INTELLIGENZ Senatsaal 127 1.OG (UHG)

      Senatsaal 127 1.OG

      UHG

      ♿️
      Convener: Martin Backhaus (eTeach-Kontaktstelle Technische Universität Ilmenau)
      • 17
        KI-Beratungstraining in der Sozialen Arbeit mit VR

        Gelungene private und berufliche Kommunikation wird heutzutage immer mehr zur Herausforderung. Die Berufsgruppe der Sozialarbeitenden muss Gesprächsführung und Kommunikation in Beratung, Anleitung und Begleitung von Menschen in verschiedenen Altersgruppen, Settings und Problemlagen beherrschen.
        Mit den eigens für die Lehre entwickelten KI-basierten Klienten-Avataren können Studierende in unterschiedlichen Szenarien schwierige Beratungssituationen üben, für die sie in der Praxis mehrjährige Berufserfahrung brauchen. Die Studierenden führen die Gespräche zunächst intuitiv, können sich jedoch bei jedem Durchgang verbessern. Im Anschluss der Beratung erhalten die Studierenden von einem KI-basierten „Tutor“ eine Auswertung ihrer Gesprächsführung anhand drei ausgewählter Beratungsmethoden.
        Die Anwendung funktioniert über eine VR-Brille, welche ein immersives Erleben mit einem hohen Authentizitätsgrad ermöglicht. Die Klienten-Avatare sind mit einem eigenen Charakter und Biografie angelegt. Sie reagieren aufgrund der KI-Basierung jedes Mal unterschiedlich auf die Ansprache. Dadurch eröffnet sich eine nahezu unerschöpfliche Kombination für Beratungsverläufe.
        Es handelt sich um ein innovatives didaktisches Lehrmittel, das sehr gut in die bestehende analoge und digitale Lehre integriert werden kann. Von dem Einsatz wird eine verbesserte Beratungskompetenz zum Berufseinstieg, weniger Berührungsängste mit den Klient:innen und das Herausbilden einer intrasubjektiven Fehlertoleranz erwartet.

        Speakers: Prof. Dr. Julia Rehn (Alice Salomon Hochschule Berlin), Silke Ababneh (vr4content)
      • 18
        Im Dialog mit der KI – für eine innovative Lehre: Der „Musik-Automat“

        Seit Herbst 2023 entsteht an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar durch eine Förderung des Stifterverbands (in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft) ein „Musik-Automat“ für den Einsatz im Hochschulunterricht: Diese KI-Anwendung, entwickelt von Alex Vaughan und konzipiert von Prof. Jörn Arnecke, imitiert historische Stile und soll es den Nutzer*innen erlauben, mit ihr in einen Dialog einzutreten. Per Auswahlmenü in einer Browser-Anwendung können verschiedene Komponisten und Gattungen eingegeben werden sowie Tonart und Taktart. Hierdurch werden Werkausschnitte für Klavier generiert, in Entwicklung befinden sich entsprechende Modelle für Streichquartett und Chor. Diese musikalischen Beispiele lassen sich als xml-Datei herunterladen und können so weiterbearbeitet werden. Der „Musik-Automat“ greift damit spielerisch zwei Kernbereiche der Lehre auf und macht sie kreativ nutzbar: das Erfinden von musikalischen Ansätzen und das Entwickeln vorhandener Ideen.

        In dem Impuls wird die Anwendung zunächst demonstriert und erprobt. Die Diskussion soll dies in einen interdisziplinären Rahmen stellen: Was schafft KI, was kann der Mensch besser? Inwiefern ist der Dialog zwischen KI und Mensch ein passender Weg für die Hochschullehre? Dadurch, dass sich der „Musik-Automat“ noch in der Entwicklung befindet, bietet sich die Möglichkeit, den weiteren Gestaltungsprozess ggf. neu zu justieren und weitere Anwendungsformen zu erörtern.

        Speaker: Jörn Arnecke (Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar)
    • Impulssession #4: LERNPLATTFORMEN Aufnahmeraum 244 2.OG (UHG)

      Aufnahmeraum 244 2.OG

      UHG

      Convener: Marius Knodel (eTeach-Kontaktstelle Hochschule Nordhausen)
      • 19
        Der Virtuelle Campus Thüringen: Moodle-Kurse für hochschulübergreifende Zusammenarbeit

        Die Etablierung des Virtuellen Campus Thüringen (VCT) stellt einen bedeutenden Meilenstein in der digitalen Transformation der Hochschullandschaft Thüringens dar. Der VCT fungiert nicht nur als Lernmanagementsystem, sondern auch als zentrale Initiative des IT-Zentrums der Thüringer Hochschulen, um öffentliche, kooperative und hochschulübergreifende Online-Kurse bereitzustellen.
        Dieser Impulsvortrag bringt den Teilnehmenden die strategischen Ziele und die organisatorische Struktur des VCT näher. Wir führen durch die zentralen Funktionen und demonstrieren, wie Lehrende und Studierende das System effizient nutzen können. Dabei werden häufige Herausforderungen thematisiert und bewährte Lösungen aufgezeigt, die insbesondere für neue Nutzerinnen und Nutzer relevant sind. Lernen Sie den Virtuellen Campus Thüringen kennen, um ihn erfolgreich in Ihre Lehr- und Lernprozesse zu integrieren.
        Darüber hinaus ist Zeit für einen kleinen Erfahrungsaustausch sowie für Diskussionen über zukünftige Entwicklungen und Erweiterungsmöglichkeiten des VCT. Bringe Sie Ihre bereits vorhandenen Fragen gern mit.
        Zielgruppe: Lehrende, Studierende sowie Hochschulmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die den Virtuellen Campus Thüringen kennenlernen oder in einen Austausch dazu treten möchten.

        Speakers: Jan Montag (eTeach-Kontaktstelle Fachhochschule Erfurt), Kathleen Aermes (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Tom Wuttig (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
      • 20
        Der lernförderliche Einsatz von Moodle – Wie erfahrene Kursersteller*innen die Lernplattform an Thüringer Hochschulen einsetzen

        Dieser Impulsbeitrag beleuchtet den lernförderlichen Einsatz von Aktivitäten und Plugins in Moodle an Thüringer Hochschulen. Moodle ist eine weit verbreitete Lernplattform, die ein enormes Potenzial bietet, das Lernen zu unterstützen und sowohl Lernende als auch Lehrende zu motivieren. Durch den gezielten Einsatz der vielfältigen Funktionen und Werkzeuge kann die Plattform über ihre Rolle als reine Dokumentenablage hinaus zu einer interaktiven, einladenden und motivierenden Lernumgebung werden.
        Um diese Brücke in Thüringen zu schlagen, hat das eTeach-Netzwerk Thüringen diese Herausforderung aufgegriffen und eine Befragung von erfahrenen Kursersteller*innen an Thüringer Hochschulen durchgeführt, um von deren Nutzungsverhalten und Einsatzideen zu lernen. Ziel des Projektes ist es, modellhafte Einsatzmöglichkeiten und Schwierigkeiten im Umgang mit Moodle zu identifizieren und daraus Weiterbildungsangebote für Lehrende zu entwickeln. Der Beitrag stellt erste Ergebnisse dieser Befragung vor und diskutiert mögliche Maßnahmen zur effektiveren Nutzung von Moodle. Dabei werden Praxisbeispiele und Best Practices hervorgehoben, die zeigen, wie Moodle-Aktivitäten und Plugins lernförderlich eingesetzt werden können. Abschließend wird ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungsfelder und Weiterbildungsangebote gegeben, um das medienbereicherte Lehren, Lernen und Prüfen an Thüringer Hochschulen weiter zu verbessern.

        Speaker: Tim Wilke (eTeach-Kontaktstelle Hochschule Schmalkalden)
    • Impulssession #5: WALK AND TALK Foyer EG (UHG)

      Foyer EG

      UHG

      ♿️
      Convener: Anna Svet (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
      • 21
        Analoge Wege digital gehen – Walk & Talk als (a)synchrones Lehrformat

        Ein Großteil der Lehrveranstaltungen findet im Sitzen statt, aufgelockert durch Bewegungswechsel in Gruppenarbeiten und Exkursionen. Elemente des Heidelberger Modells der bewegten Hochschullehre lassen sich gut integrieren, z.B. Diskussionen im Stehen oder Walk & Talk Formate. Das Walk & Talk Format kombiniert Vermittlung und Diskussion beim Laufen, sei es an der frischen Luft oder in Gebäuden. Ziel ist es, körperliche Bewegung, moderne Inhaltsvermittlung und offene Diskussionsräume zu ermöglichen. Mobile Endgeräte mit Kopfhörern und Audiofiles oder Podcasts können strukturiert eingebaut oder als Selbstlerneinheit angeboten werden.
        Das Gehen verändert die Perspektive, fördert die Gesundheit und lockert den Lehr- und Lernalltag auf. Inhalte können in Audiofiles vermittelt, Fragen zur Diskussion gestellt oder Arbeitsaufträge erteilt werden. Öffentliche Podcasts können integriert werden, um die Themenvielfalt zu erweitern. Eine abschließende Diskussion im Plenum schärft die Wahrnehmung des Walks als gemeinsame Erfahrung.
        An der Technischen Hochschule Nürnberg wurden zwei Walk & Talk Formate konzipiert: „Mobility Walk & Talk“ und „Circular Economy Walk & Talk“. Beide Formate wurden positiv evaluiert. Das Verlassen des Vorlesungsraums führte zu einer Erweiterung der Haltung und einer Zunahme der Aufmerksamkeit. Die Studierenden fühlten sich nach den Rundgängen frisch und aktiviert. Die geänderte Art der Inhaltsvermittlung und Diskussion führte zu einer besseren Verankerung der Lerninhalte.

        Die Teilnehmenden erleben das Walk & Talk Format live im Rahmen des Impulses. Aus diesem Grund sind ein Smartphone und Kopfhörer für eine Teilnahme notwendig.

        Speaker: Laura Weitze (Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm)
    • 16:45
      Kaffeepause Universitätshauptgebäude (UHG)

      Universitätshauptgebäude (UHG)

      Friedrich-Schiller-Universität Jena

      Fürstengraben 1, 07743 Jena
    • Workshop #1: CHATBOTS Aula EG (UHG)

      Aula EG

      UHG

      ♿️
      Convener: Petra Lepetit (eTeach-Kontaktstelle Ernst-Abbe-Hochschule Jena)
      • 22
        Zweckgerichtete pedagogical agents für die Hochschullehre

        Die Integration von generativen KI-Systemen wie Large Language Model (LLM)-basierten Chatbots eröffnet neue Möglichkeiten in der Hochschullehre. Diese sogenannten pedagogical agents (lernunterstützende Systeme) lassen etwa inhaltliche Rückfragen zu Vorlesungsinhalten oder Prüfungssimulationen zu. Ein häufiges Problem beim Einsatz solcher Technologien ist jedoch die fehlende Zuverlässigkeit der Antworten sowie das Auftreten von Halluzinationen (fehlerhafte Informationen). Daher wird die Bedeutung spezifisch entwickelter und zweckgerichteter Systeme betont, um die Leistung dieser pedagogical agents zu verbessern.
        Ein zentrales Anliegen des Workshops ist es, eine Reflexion über die Anforderungen an selbsterstellte KI-Chatbots anzuregen: Was erwarte ich von einem pedagogical agent und wie muss dieser aufgebaut sein, um das Lernen effektiv zu unterstützen? Im Workshop lernen Hochschuldozent*innen und alle Interessierte verschiedene Stellschrauben kennen, um zuverlässigere Systeme zu erstellen, die in verschiedenen Lehr- und Lernszenarien integriert werden können.
        Technische Gestaltungsmöglichkeiten werden auf verschiedenen Niveaus erörtert und konkrete Handlungsvorschläge werden bereitgestellt.
        Eine mögliche Implementierung eines pedagogical agents wird am Beispiel des Projekt "ChatEX" veranschaulicht. Einblicke in dieses Fellowship zur Innovation in der Hochschullehre sollen beispielhaft illustrieren, welche Fragen auf dem Weg zu einem effektiven pedagogical agent beantwortet werden müssen. Abschließend können Potentiale und Herausforderungen in einer gemeinsamen Diskussion eruiert werden.

        Speaker: Felix Fahnroth (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
    • Workshop #2: DIGITALE KOMPETENZEN SR 141 1.OG (UHG)

      SR 141 1.OG

      UHG

      ♿️
      Convener: Nicole Baron (eTeach-Kontaktstelle Bauhaus-Universität Weimar)
      • 23
        Virtual Collaborative Learning: Ein interaktiver Workshop zur Förderung digitaler Kompetenzen und innovativer Lehrformate

        Die Digitalisierung hat insbesondere im Bildungsbereich an Bedeutung gewonnen. Hochschulen stehen vor der Herausforderung, neue digital unterstützte Lehrformate zu integrieren. Ein solches Format kann Virtual Collaborative Learning (VCL) sein, bei dem Studierende in virtuellen Gruppen komplexe Fallstudien bearbeiten. Dabei entstehen kreative digitale Artefakte wie Videos oder Infografiken, die nicht nur zur Lösung der Aufgaben dienen, sondern auch digitale Kompetenzen im Sinne des DigComp 2.2-Frameworks fördern. VCL unterstützt interdisziplinäres und problemorientiertes Lernen, bei dem Studierende ihre Kommunikations- und Problemlösungsfähigkeiten in virtuellen Umgebungen anwenden und interkulturelles Bewusstsein entwickeln. In diesem Workshop wollen wir praktische Ansätze zur Implementierung von VCL vorstellen und untersuchen, wie kreative Artefakte zur Vermittlung von Lehrinhalten beitragen können. Die Teilnehmenden lernen Aspekte von VCL kennen und wie sie diese in ihrer eigenen Lehre anwenden können. Nach einer Einführung und der Vorstellung von Beispielen entwickeln sie in interaktiver Gruppenarbeit eigene VCL-Szenarien, die anschließend diskutiert werden. Der Workshop bietet Raum für Reflexion und Austausch, um das Konzept erfolgreich in verschiedenen Disziplinen zu implementieren und die digitalen Kompetenzen der Studierenden zu stärken.

        Speakers: Anne Jantos (TU Dresden), Lydia Kilz (TU Dresden)
    • Workshop #3: TOOLS & LERNPLATTFORMEN Senatsaal 127 1.OG (UHG)

      Senatsaal 127 1.OG

      UHG

      ♿️
      Convener: Dorothea Warneck (eTeach-Kontaktstelle Hochschule Nordhausen)
      • 24
        Vom Glück für Forschung und Lehre. Unerwartete Fragen, Antworten und vieldeutiges Schweigen in digitalisierten Oral History-Interviews

        Unser Workshop lädt ein, Erfahrungen in der Wahrnehmung von digitalisierten Interviews zur Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts zu reflektieren. Ziel ist es, medienhistorische, fachdidaktische und technologische Chancen und Herausforderungen zu reflektieren, die Oral History-Interviews in der Lehre aufwerfen. Welche digital gestützten Lernumgebungen und Aufgaben sind besonders fruchtbar? Welche technisch machbaren Tools könnten für welche Lernziele sinnvoll sein - welche eher nicht?
        Der Workshop entsteht aus unserem e-Teach-Impulsprojekt „Oral History in die Lehre! Erinnerungserzählungen erfragen, zuhören, analysieren“. Unser Vorhaben erarbeitet und erprobt Best Practice-Modelle, die die Lehre von Oral History in Hoch- und Fachschulen stärken sollen. Die analytische Beobachtung von Interviewdynamiken steht diesmal im Mittelpunkt, drei Aspekte sollen besonders betont werden:
        a) die Formulierungen von Fragen durch die Interviewer:innen,
        b) die Antworten der Interviewten und das Verhältnis von Frage und Antwort,
        c) die Relevanz von Zögern, Schweigen und anderen, nicht-semantischen Äußerungen in Interviewsituationen.
        Teilnehmende sollten Offenheit und Neugierde mitbringen – aber es braucht weder besondere historische noch technische Vorkenntnisse.

        Speakers: Agnés Simone Arp (Universität Erfurt), Axel Doßmann (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
    • Workshop #4: HYBRIDE LEHRE Aufnahmeraum 244 2.OG (UHG)

      Aufnahmeraum 244 2.OG

      UHG

      Convener: Uwe Cämmerer-Seibel
      • 25
        Building Bridges in Hybrid Teaching and Learning Settings

        In the ‚Lernraum Bauhaus’ project, we are working on solutions to organise teaching and learning in hybrid learning environments from the perspective of both teachers and learners.
        the workshop will present various tools and approaches that we have tested and that act as bridges between different spaces or spatial concepts. We want to show possibilities and limitations and openly share our experiences. Our fundamental aim is to establish connections between very different uses and requirements of space and to break down barriers to the use of hybrid teaching and learning settings.
        https://www.uni-weimar.de/de/universitaet/struktur/zentrale-einrichtungen/zue/lernraum-bauhaus/

        Speakers: Anne Brannys (Bauhaus-Universität Weimar), Jörg Brinkmann (Bauhaus-Universität Weimar), Sophie Foster (Bauhaus-Universität Weimar)
    • Workshop #5: FÜHRUNG DURCHS MMZ Foyer EG, UHG

      Foyer EG, UHG

      Fürstengraben 1
      • 26
        Inside MMZ – Unsere Standorte und unser Angebot Foyer EG (UHG)

        Foyer EG (UHG)

        Fürstengraben 1

        Sie möchten ein Video oder Podcast produzieren? Sie möchte Ihre Lehrveranstaltung aufzeichnen lassen oder einen Livestream anbieten? Sie möchten hybride Lehre in den Räumen der Universität Jena durchführen? Sie möchten Medientechnik ausleihen?

        Das Multimediazentrum (MMZ) des Universitätsrechenzentrums unterstützt den Bereich Studium und Lehre der Friedrich-Schiller-Universität Jena, indem es die multimedialen Technologien zur Verfügung stellt sowie gleichzeitig Lehrende und Studierende bei der Nutzung digitaler Technologien begleitet.

        Kommen Sie mit auf einen kleinen Rundgang durch einen Teil der Räumlichkeiten des Multimediazentrums und erfahren Sie, welche Services wir bieten und wie Sie diese für Lehre und Studium nutzen können.

        Dauer des Rundgangs: ca 1 h
        Treffpunkt: Im Foyer EG des Universitätshauptgebäudes

        Speaker: Kathleen Aermes
    • 18:30
      Rahmenprogramm & Get together Universitätshauptgebäude (UHG)

      Universitätshauptgebäude (UHG)

      Friedrich-Schiller-Universität Jena

      Fürstengraben 1, 07743 Jena

      Get Together mit Abendessen und musikalischem Rahmenprogramm im Rosenkeller: Hits auf Knopfdruck - Gemeinsam mit KI musizieren

  • Tuesday 5 November
    • 08:30
      Ankommen und Anmeldung Universitätshauptgebäude (UHG)

      Universitätshauptgebäude (UHG)

      Friedrich-Schiller-Universität Jena

      Fürstengraben 1, 07743 Jena
    • Keynote Aula EG (UHG)

      Aula EG

      UHG

      Dr. Laura Sūna forscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen im Verbundprojekt Digitales Deutschland über Digitalkompetenzen und KI-bezogene Kompetenzen von Menschen im Erwachsenenalter. Sie hat Studien über KI-Narrative in Online-Kommentaren sowie über den Umgang mit KI durch Menschen mit Migrationsgeschichte realisiert.

      • 27
        Kompetenzen von Studierenden im digitalen Zeitalter: Aktuelle Befunde und theoretische Reflexionen

        Technologien wie algorithmische Empfehlungssysteme auf TikTok, Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder generative KI wie Chat-GPT prägen die alltägliche Mediennutzung von Studierenden. Doch welche Kompetenzen benötigen sie für einen souveränen Umgang mit diesen Technologien im Alltag aber auch in Lernumgebungen? Sind das nun KI-Kompetenzen, Medienkompetenzen, Digitalkompetenzen oder andere?

        Solche Fragen beantwortet der Vortrag. Darüber hinaus wird anhand von empirischen Studien aufgezeigt, wie Studierende ihre Kompetenzen einschätzen, sowie wo Unterstützungsbedarfe bestehen. Abschließend werden Ableitungen für die Hochschullehre gemacht.

        Speaker: Laura Sūna (Universität Siegen)
    • Showcase Pitches: Pitches Aula EG (UHG)

      Aula EG

      UHG

      Posterbeiträge, Geförderte und Messestände stellen sich vor.

    • 10:30
      Kaffeepause Universitätshauptgebäude (UHG)

      Universitätshauptgebäude (UHG)

      Friedrich-Schiller-Universität Jena

      Fürstengraben 1, 07743 Jena
    • Showcases im Erdgeschoss: MESSESTÄNDE Foyer EG (UHG)

      Foyer EG

      UHG

      • 28
        #01 Das Mulitmediazentrum

        Das Multimediazentrum steht allen Mitarbeitenden und Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur Verfügung. Die Hauptaufgabe des MMZ besteht in der Unterstützung von Forschung und Lehre bei der Nutzung multimedialer Technologien. Dazu gehören u. a. das Fernsehstudio, das Lernmanagementsystem Moodle, die Hörsaalausstattung und Technikausleihe.

        Speaker: Multimediazentrum (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
      • 29
        #02 Den RAPIDMOOC kennenlernen

        Der RAPIDMOOC ist ein mobiles Aufnahmestudio, mit dem Sie intuitiv und professionell Vorträge, Präsentationen, Social Media Content und vieles mehr aufzeichnen können.
        Anschließend lassen sich Aufzeichnungen leicht in die Cloud, einen USB Stick oder ein Speichermedium Ihrer Wahl übertragen.
        Die eingebaute 4K-Kamera und die mitgelieferten Lavalier-Mikrofone garantieren qualitativ hochwertige Aufnahmen, während die intuitive Benutzeroberfläche ihnen völligen gestalterischen Freiraum bezüglich Bildformat, verschiedenen Bild-in-Bild Ansichten und sogar Live-Keying vor Greenscreen bietet. So können Sie den Rapidmooc einsetzen:
        • Aufzeichnung von studentischen Präsentationen in Ihrer Lehrveranstaltung
        • schnelles Aufnehmen von Vorträgen oder Interviews im eigenen Büro (für Konferenzen oder Lehrveranstaltungen).
        • Aufzeichnung von Interviews auf Tagungen und Konferenzen (hierfür können zusätzlich ein Greenscreen sowie Scheinwerfer ausgeliehen werden)

        Auf diesem Messestand möchten wir den Rapidmooc Lehrenden der Universität Jena und allen anderen Interessierten näherbringen.

        Speakers: Charlotte Steinke (eTeach-Kontaktstelle Friedrich-Schiller-Universität Jena), Multimediazentrum (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
      • 30
        #03 Digitales didaktisch nutzen

        Generative KI in der Lehre, digitale Tools, Moodle und digitales Prüfen wird hier durch die Brille der Hochschuldidaktik betrachtet. Aber was heißt das eigentlich? Hochschuldidaktische Weiterbildung, Beratung und Begleitung unterstützt Lehrende dabei, digitale Tools lernförderlich einzusetzen, Lehrveranstaltungen mit digitalen Ressourcen so zu gestalten, dass Studierende genau das lernen, was sie auch lernen sollen und digitale Prüfungsformate so zu konzipieren, dass wiederum die angestrebten Kompetenzen geprüft werden können. Im Showcase wird gezeigt, wie sich dieser Fokus in der Themenvielfalt und im Angebotsspektrum der Servicestelle LehreLernen widerspiegelt, um die Lehre an Hochschulen Hand in Hand mit Lehrenden gezielt weiterzuentwickeln.

        Speaker: Servicestelle LehreLernen (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
      • 31
        #04 Generative AI in Physical Production

        Generative AI in Physical Production was a semester long course taught during the summer semester of 2024 at BUW. The course focused on working with generative models in physical production and explored how the broad range of digital possibilities can be integrated into real-world production processes. The curriculum emphasized the use of available models and tools, such as text-to-3D and image-to-3D models, and aimed to develop an experimental pipeline from generative AI to physical production.

        Throughout the semester, participants were provided with an overview of recent developments in generative models, along with key terminologies. They gained proficiency in using the Stable Diffusion model, experimented with the generation of 3D objects from image and text prompts and were introduced to newly 3D representation techniques such as NeRF and Gaussian Splatting. In the second half of the workshop, students focused on individual projects aligned with their areas of interest. Students then produced an object using either 3D printing or other physical manufacturing techniques that bridge the gap between generative artificial intelligence and material creation.

        This exhibition presents a series of works that bridge the gap between generative artificial intelligence and material creation. The works emerge from a semester-long investigation into the open-ended and indeterminate future of generative AI applications in physical production. The exhibition features 3D-printed objects and a hologram created using generative AI tools. The works highlight the limitations and complexities of this technology, murky interfaces, and the unpredictable nature of physical production through AI.

        Speaker: Funda Zeynep Ayguler (Bauhaus-Universität Weimar)
      • 32
        #05 Hands-On-Tutorium "Datensparsame 3D-Modellierung" [gefördert durch eTeach]

        Im Kontext von Lernerfahrungen in immersiven, virtuellen Bildungswelten benötigen die Lernenden grundlegende Kompetenzen in der Modellierung von 3D-Inhalten, um sich aktiv in das Lerngeschehen einbringen zu können.
        Vorgestellt wird deshalb das Lehrkonzept eines von Studierenden für Studierende angebotenen Hands-On-Tutoriums zur "Datensparsamen 3D-Modellierung". Es zielt auf die Verbesserung der medialen Ausdrucksfähigkeit der Studierenden, indem es sie dazu ermächtigt, immersive Bildungswelten aber auch anderweitige Lernerfahrungen mit eigenen 3D-Inhalten aktiv mitzugestalten und so die Intensität immersiver Lernerfahrungen zu stärken.
        Das vorgestellte Hands-on-Tutorium leistet damit einen Beitrag zur Vertiefung digitaler Schlüsselkompetenzen. Es kann als Zusatzbaustein in einschlägigen Kursen zu immersivem Lernen in Social VR genutzt werden sowie in allen Kursen, die eine kompetenzorientierte Einführung zur Modellierung von 3D-Inhalten geben wollen.
        Das aus dem kooperativen Impulsprojekt "Immersive Lernplattform Thüringen" hervorgegangene und im "Freiraum"-Format des eTeach-Netzwerkes geförderte Angebot lässt sich damit über die Immersive Lernplattform Thüringen hinaus sinnvoll einsetzen.

        Speaker: Gunther Kreuzberger (Technische Universität Ilmenau)
      • 33
        #06 KIDS4ALLL: die multilinguale Plattform für kreatives und selbstständiges Lernen

        Möchten Sie eine Plattform kennenlernen, die ganz besonders ist? Eine Plattform, auf der Lehrer:innen, Sozialpädagog:innen sowie junge Menschen vielfältige Möglichkeiten finden, um sich in Schlüsselkompetenzen weiterzubilden? Die KIDS4ALLL Plattform fördert das Lernen von- und miteinander – sowohl zwischen Menschen, die sich im selben physischen Raum befinden, als auch zwischen denen, die online zusammenkommen.
        Kommen Sie vorbei und entdecken Sie, was die öffentlich zugängliche KIDS4ALLL Plattform, die im Rahmen des EU-Projekts KIDS4ALLL (Key Inclusive Development Strategies for LifeLong Learning) konzipiert und entwickelt wurde, für Sie bereithält.

        Speaker: Luisa Conti (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
      • 34
        #07 Lehrvideos, Lego und eTeach Projekte – ein Plus für Studierende [gefördert durch eTeach]

        Im Zeitraum von Wintersemester 2017/18 bis Wintersemester 2023/24 verzeichnet die TU Ilmenau sinkende Studierendenzahlen. Im Durchschnitt verliert die Universität jährlich 225 Studierende, sodass aktuell 4452 Studierende eingeschrieben sind.
        Das Fachgebiet Mechanik Nachgiebiger Systeme beteiligt sich mit zwei eTeach-Freiräume-Projekten an der Studierendenakquise. Das erste Projekt „Verstetigung aktueller Forschungsergebnisse in der Lehre der Mechanik Nachgiebiger Systeme“ bereitet Forschungsergebnisse und Lehrinhalte in kurzen Lehrvideos auf, um die Analyse- und Lösungsfähigkeit der Studierenden zu fördern und das Lehrangebot zu erweitern. Die Videos sollen das Interesse am Fach steigern und zum Wiederholen motivieren.
        Das zweite Projekt „Lego Technic in der Welt der Mechanismen- und Getriebetechnik“ macht klassische Getriebe erlebbar. Hierfür wurde eine Demonstrationsanlage mit Lego Technic aufgebaut, die eine Vielzahl von Getrieben und nur einen Antrieb enthält. Weiterhin wurden zwei druckluftbetriebene Maschinen und eine Webmaschine aufgebaut. Alle Anlagen beinhalten viele verschiedene Grundgetriebe. Anhand derer können von den Studierenden Funktion, Freiheitsgrad, Übertragungsfunktion u. a. getriebetechnische Größen analysiert werden.
        Beide Projekte zielen darauf ab, das Lehrangebot zu vergrößern und die Kompetenzen der Studierenden zu festigen. Die Videos und Lego-Modelle sollen beim nächsten Studieninfotag eingesetzt werden, um Schülerinnen und Schüler für MINT-Studiengänge zu begeistern und bei ihrer Studienwahl zu unterstützen.

        Speaker: Stefan Griebel (Technische Universität Ilmenau)
      • 35
        #08 Mit dem KI-Kompetenzaudit Kompetenzlücken identifizieren

        Der Einsatz von KI wird sich wie kaum eine Technologie zuvor quer durch alle Fachbereiche ziehen und muss daher interdisziplinär betrachtet werde. Vor allem Lehrenden aus dem nicht-technischen Bereich sehen sich vor der Herausforderung, sich ihrer eigenen KI-Kompetenz und eventuellen Lücken bewusst zu werden, bevor sie KI-Inhalte in ihre Lehre integrieren. Hier kann das an der DHBW Heilbronn innerhalb des Projektes „KI-Campus Hub Baden-Württemberg“ entwickelte KI-Kompetenzaudit ein Wegweiser sein. Darüber hinaus können natürlich auch Studierende ihr aktuelles KI-Kompetenzlevel herausfinden und mit Hilfe von empfohlenen Selbstlernkurse entsprechend erweitern. Mit dem KI-Kompetenzaudit wird ein einfach zugängliches Tool zur Verfügung gestellt, das Qualifizierungsbedarfe aufzeigt und Weiterbildungsmöglichkeiten nennt.
        Für die Entwicklung des KI-Kompetenzaudits wurde die aktuelle Studienlage im Bereich KI-Kompetenzen ausgewertet. Daraus ergaben sich für das KI-Kompetenzaudit acht Kompetenzbereiche. Für jeden dieser Kompetenzbereiche wird im Audit mittels Selbsteinschätzung überprüft, wie ausgeprägt die Teilkompetenzen sind. Im Anschluss erhält der Nutzer eine grafische Auswertung in Form einer Kompetenzspinne und Feedback in Textform über die erreichten Kompetenzstufen. Dabei werden auch Weiterbildungsmöglichkeiten aufgezeigt und insbesondere auf entsprechende Angebote im KI-Campus verwiesen.
        Am Messestand kann das KI-Kompetenzaudit ausprobiert werden. Gerne stehen wir zu Diskussion des zugrundeliegenden Kompetenzmodell zur Verfügung.

        Speaker: Natalie Dambier (DHBW Heilbronn)
    • Showcases im Erdgeschoss: POSTER Foyer EG (UHG)

      Foyer EG

      UHG

      • 36
        #09 Die Bedeutung von individuellem Lernen durch digitale Selbstlerneinheiten im Bereich empirische Sozialforschung [gefördert durch eTeach]

        Die Vermittlung von empirischen Forschungsmethoden ist sowohl in sozialwissenschaftlichen Bachelor- als auch Masterstudiengängen eine zentrale Aufgabe. Studierende auf Bachelorniveau finden Inhalte oft herausfordernd und in praxisorientierten Studiengängen wird deren Relevanz erst oft im fortgeschrittenen Studium erkannt. Masterstudierende haben sehr heterogenes Wissen im Bereich Forschungsmethoden.
        Digitale Selbstlerneinheiten bieten in diesem Zusammenhang eine vielversprechende Ergänzung zu herkömmlichen Lehrmethoden. Die interaktive Gestaltung ermöglicht es Studierenden, eigenständig Lehrinhalte zu wiederholen bzw. sich zu erarbeiten. Das automatisierte Feedback erleichtert ihnen, Wissenslücken zu identifizieren und nachzuarbeiten. Darüber hinaus bietet die flexible Nutzung der Lernmaterialien Studierende die Möglichkeit, sich mit genau den Inhalten zu befassen, die gerade für das eigene Forschungsprojekt benötigt werden.
        In dem Beitrag werden verschiedene mit der Software Articulate Rise 360 erstellte Selbstlerneinheiten vorgestellt und deren aktuelle und potenzielle Nutzung in der Lehre diskutiert. Inwiefern ist ein weiterer Gamification-Prozess im Bereich Forschungsmethoden möglich? Wie müssen Selbstlerneinheiten in der Zukunft aussehen, damit Inhalte gut vermittelt werden?
        Digitale Selbstlerneinheiten bieten in dem Bereich Forschungsmethoden weiteres Potential, die Lehre effizienter und gleichzeitig studierendenorientierter zu gestalten. Der Aufbau von Repositorien mit Selbstlerneinheiten wäre wünschenswert.

        Speaker: Andrea Kenkmann (Hochschule Nordhausen)
      • 37
        #10 Digitale Reise durch die Berufsfelder

        „Analoge“ Exkursionen und Praktika sind ein wichtiger Bestandteil für die Berufsorientierung von Studierenden. Da finanzielle und personelle Ressourcen jedoch häufig nicht ausreichen, um diese in angemessenem Maße anzubieten, zielt die hier vorgestellte Lehrinnovation darauf ab, eine digitale Alternative zu bieten. Anhand eines fiktiven Szenarios – der Einleitung von Schadstoffen in die Umwelt – schlüpfen die Studierenden in die Rollen involvierter Akteure und übernehmen dabei aktiv charakteristische Aufgaben der jeweiligen Bereiche: So planen sie beispielsweise als MitarbeiterInnen der zuständigen Naturschutzbehörde eine Probenahme auf der kontaminierten Fläche, führen virtuell Messungen durch oder werten als beauftragtes Umweltlabor die erzielten Analyseergebnisse statistisch aus. Abgerundet wird dieser Ansatz durch aufgezeichnete Interviews in denen sich die Projektpartner (Behörden, Institute, Unternehmen) in kurzen Interviews vorstellen. Durch einen hohen Praxisbezug und die Einbindung von Lehrinhalten aus früheren Fachsemestern ist somit die Chance auf einen länger anhaltenden Lernerfolg gegeben.
        Im Zuge eines Showcases möchte ich die Konzeption und technische Realisierung im Sinne eines Fallbeispiels vorstellen, um anderen Lehrenden Einblick in den damit verbundenen Arbeitsaufwand und potenziellen Nutzen zu geben. Hierbei soll es sowohl um Punkte wie die Auswahl geeigneter Lehrinhalte, die Erstellung eines Skripts, als auch die technischen Voraussetzungen gehen.

        Speaker: Christoph Koch (Ernst-Abbe-Hochschule Jena)
      • 38
        #11 Digitale Transformation im Grundpraktikum Physik

        Physikalische Praktika unterliegen seit ihrer Entstehung ständigen Veränderungen. Insbesondere in den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt auf der Einbindung neuer digitaler Technologien. Dies kann auf verschiedenen Ebenen erfolgen: bei der Messung selbst, der Datenauswertung und -darstellung, der Interaktion der Studierenden untereinander oder mit dem Betreuer und auch der Organisation des Praktikums.
        Im Grundpraktikum Physik der TU Ilmenau haben wir uns in den vergangenen beiden Jahren zunächst auf zwei Aspekte fokussiert: den Einsatz von Mikrocontrollern zur Datenerfassung und die Aufbereitung der digitalen Daten. Dadurch wird der Umgang mit digitalen Werkzeugen erlernt und digitale Schlüsselkompetenzen, die aus der modernen Arbeitswelt eines Ingenieurs bzw. Naturwissenschaftlers nicht mehr wegzudenken sind, werden vermittelt.
        Zuvor notierten die Studierenden die Messwerte der Messgeräte von Hand und übertrugen die jeweiligen Werte später in die Auswertesoftware. Dieses zeitaufwändige und fehleranfällige Verfahren hat keinen zusätzlichen Nutzen für die wesentlichen Lernziele des Physikpraktikums (die selbstständige Durchführung des Experiments, die wissenschaftliche Auswertung der Daten und die übersichtliche Darstellung von Experiment und Ergebnissen in einem Bericht). Deshalb erweiterten wir die Lernziele um die Programmierung eines Mikrocontrollers zum Auslesen eines Sensors und die Verarbeitung der erzeugten digitalen Daten am PC.
        Konkret führen die Studierenden ein physikalisches Experiment mit einem oder mehreren Sensoren und einem Arduino-Mikrocontroller durch. Aufgrund der begrenzten Zeit während des Praktikums werden die Programme nicht von Grund auf implementiert, sondern die Studierenden erhalten Bausteine des endgültigen Quellcodes. Bei einigen Experimenten muss noch eine Verkabelung zwischen dem Mikrocontroller und den Sensoren vorgenommen werden. Nach Abschluss der Datenerfassung müssen die Studierenden die gesammelten Daten geeignet aufbereiten, damit sie von der Auswertesoftware gelesen werden können.
        Dieser neue Ansatz, lang bestehende physikalische Experimente mit Mikrocontrollern zu erweitern, wird von den Studierenden geschätzt, wie umfassende Evaluationen gezeigt haben. Die Studierenden zeigen eine höhere Motivation während des gesamten Experiments und beurteilen das Erlernen des Umgangs mit Mikrocontrollern und digitalen Datenreihen als sehr wertvoll für weitere praktische Projekte. Nach der Durchführung eines Arduino-unterstützten Experiments verfügen die Studierenden über grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Mikrocontrollern und fühlen sich ermutigt, weitere Anwendungen selbst auszuprobieren.

        Speaker: Anke Sander (Technische Universität Ilmenau)
      • 39
        #12 Digitales Playbook: Stressbewältigung durch Achtsamkeit [gefördert durch eTeach]

        Das Präsenzmodul “Stressbewältigung durch Achtsamkeit” wird seit dem WS22/23 basierend auf dem Konzept der Mindfulness-Based-Stress-Reduction an der FH Erfurt (Fakultät Wirtschaft-Logistik-Verkehr) angeboten. Aufgrund von Kapazitäts- und Ressourcenbeschränkungen (90 Anmeldungen und 20 Plätze) werden Studierende systematisch vom Bildungsprozess ausgeschlossen. Daher sollte ein digitaler Playbook-Kurs prototypisch entwickelt und implementiert werden, um niemanden aufgrund von Kapazitätsbeschränkungen auszuschließen und eine hohe Beteiligung am Bildungsprozess zu ermöglichen. Als Plattform wurde mit Moodle und immersiven Lernräumen experimentiert.
        Zu Beginn wurde ein alternatives Selbstlernangebot (Prototyp: Paper-Based und visualisiert in Moodle) zum Training erprobt. Um eine bedarfsorientierte Zugänglichkeit, Usability & Lernmotivation zu verbessern, wird der Paper-Based Prototyp in eine immersive Lernwelt übersetzt.
        Mit dem nun entstehenden ersten Prototypen des digitalen Playbooks in der immersiven Lernwelt sollen Studierende im Anschluss im Rahmen des Präsenzmoduls als Ergänzung und Vertiefung der eigenen Trainingspraxis das digitale Playbook nutzen können. Die Studierenden sollen bei dieser Nutzung in einer Vor-/Zwischen-/Schlussbefragung bei der Nutzung des digitalen Playbook-Kurses aktiv in den Überarbeitungsprozess eingebunden werden, um die Nutzendenperspektive zu berücksichtigen. Im Anschluss daran soll das Bildungsangebot ohne ein Präsenzmodul getestet und somit ohne Kapazitätsbeschränkungen nutzbar sein.

        * Herbei handelt es sich um eines im Rahmen der Ausschreibung „eTeach-Freiräume“ geförderten Projektes.

        Speaker: Sabine Brunner (FH Erfurt)
      • 40
        #13 Factors influencing the successful implementation of a fully online-based international workshop: The case study of the Urban Design Hackathon [gefördert durch eTeach]

        The Corona Pandemic has accelerated the adoption of digital teaching platforms, prompting questions about successfully implementing fully online courses for creative group work. The STADKOMM project, a collaboration between Bauhaus-University Weimar and Technical University Ilmenau, analyzed an online Urban Design Hackathon from architectural and communication science perspectives. The study aimed to evaluate the satisfaction of online collaboration for creative project. It compared the experiences of different teams and identified key factors contributing to successful online hackathons.
        The 24-hour international hackathon involved 14 architecture students from four universities across three European countries, divided into four groups. Each group included a communication science student for data collection and support. The research methodology combined surveys and systematic observation. Surveys assessed several influencing factors before and after the event such as the level of preparations, met expectation and social environment of the hackathon. Observation diary was also used to explain the group dynamic during the online hackathon.
        The presentation will share findings from the comparative analysis, including insights into the process, project outcomes, and perspectives from students, observers, and instructors. It will conclude with recommendations for enhancing collaboration in digital environments.

        Speakers: Martina Maldaner Jacobi (Bauhaus-Universität Weimar), Mira Rochyadi-Reetz (Technische Universität Ilmenau)
      • 41
        #14 Herausforderungen des klugen Kuratierens vielfältiger Bildungsressourcen

        Die Wissensgesellschaft bietet zahlreiche Bildungsressourcen (Tools, Inhalte, Materialien) für Lehr-Lernprozesse an. Um Interdisziplinarität und Querschnittskompetenzen wie Datenkompetenz zu fördern, sind Brücken zwischen wissenschaftlichen Disziplinen, Theorie und Praxis sowie verschiedenen Akteuren erforderlich. Das BMBF-geförderte Projekt Toolbox Datenkompetenz (https://toolboxdatenkompetenz.de/, TBDK) bündelt Bildungsressourcen zum Themenkomplex Datenkompetenz aus unterschiedlichen Disziplinen. Niedrigschwelliger Zugang ist dabei entscheidend, um Technologieakzeptanz zu stärken und Hemmnisse für Nutzende aller Kompetenzniveaus abzubauen. Das kluge Kuratieren (d.h. Auswahl und Implementierung) von Inhalten und Tools ist zentral, um eine angemessene Balance im Spannungsfeld zwischen Vielfalt und Qualität zu gewährleisten. Die Allokation relevanter Lerninhalte ist ein komplexer und zeitintensiver Prozess, der den Spagat zwischen Massentauglichkeit und Individualisierung erfordert. Die Lern- und Weiterbildungsplattform TBDK greift dies auf und hat dabei eine Vermittlungsfunktion, um Individuen bisher unbekannte Lerninhalte aufzuzeigen und unnötige Redundanzen zu minimieren. Der kontinuierliche Ressourcenbündelungsprozess der TBDK bringt interessante Einblicke und Fragestellungen hervor, insbesondere in Bezug auf Partizipation (synchrones vs. asynchrones Lernen), digitale Herausforderungen (Zugänge) und didaktische Dimensionen (Anerkennung). Die Frage bleibt, ob allgemeine Vielfalt oder Spezialisierung der Themenschwerpunkte angestrebt werden sollte (Opportunitätskosten). Unser Poster veranschaulicht exemplarisch den Such- und Implementierungsprozess passgenauer Bildungsressourcen und regt zur Diskussion über die Optimierung der Allokation innovativer Lehr-Lernangebote an.

        Speaker: Christian Biedermann (Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. an der Universität Leipzig)
      • 42
        #15 Interaktive Lernbroschüre für den Kurs „Positivity in Praxissemester und Lehrberuf“ [gefördert durch eTeach]

        Seit acht Semestern wird an der Universität Erfurt der Kurs „Positivity in Praxissemester und Lehrberuf“ angeboten, der inzwischen für alle Lehramtsstudierenden des Master of Education Grundschule und des Master of Education Regelschule zum Pflichtprogramm gehört. Der Kurs, der als zentrales Element einen Audiopodcast umfasst, zielt darauf ab, die Kompetenzen angehender Lehrkräfte zur Selbstfürsorge durch Wissensvermittlung und Übung zu stärken. Wiederholte Evaluationen zeigen, dass die Kursziele bei hoher Zufriedenheit der Teilnehmenden erreicht werden können. Allerdings haben die Kursteilnehmenden den Wunsch geäußert, sich auch nach Abschluss des Kurses weiter mit den Kursthemen beschäftigen zu können. Bislang fehlten jedoch spezifische Lernmaterialien, die es ermöglichen, das erworbene Wissen zu rekapitulieren und im Selbststudium zu vertiefen.
        Das Ziel des hier vorgestellten Vorhabens ist daher die Erstellung einer interaktiven Lernbroschüre zum Kurs. Diese soll die Teilnehmenden dabei unterstützen, ihren individuellen Kursfortschritt zu dokumentieren. Zudem wird sie zusätzliche Übungen und Materialhinweise enthalten, um Anregungen zur weiteren Auseinandersetzung mit den Kursthemen zu bieten.
        In diesem Showcase wird der aktuelle Stand des durch das e-Teach-Netzwerk geförderten Freiräume-Projekts vorgestellt. Es werden erste Seiten der Broschüre gezeigt und Einblicke in die Gestaltungsüberlegungen gegeben.

        Speaker: Benjamin Dreer-Göthe (Universität Erfurt)
      • 43
        #16 LogDesignBuild Suhl [gefördert durch eTeach]

        Vorgestellt sollten in diesem Showcase die Resultate des interfakultativen und hochschulübergreifenden Projekts LogDesignBuild, das im Rahmen des Förderprogramms „Kooperative Impulsprojekte“ gefördert wird.
        LogDesignBuild erprobt die interdisziplinäre Lehrkollaboration mittels digitaler Technologien für Bestandserfassung & Holzernte, Simulation & Vorfertigung bis zu AR-gestützten Montage. Anwendungsfall ist das Entwicklungsgebiet Suhl-Nord im Thüringer Wald: Entlang der Realisierung einer biegeelastischen Gitterschale als Demonstrator innovativen Schwachholzbaus implementiert es emergente Medien und Didaktiken in das Lehrprogramm der beiden Partner Bauhaus Universität Weimar und Fachhochschule Erfurt. In der Experimentalzone Hochschule entstehen Stimuli einer nachhaltigen, regionalen Wertschöpfungskette Holz.

        Das Erlernen innovativer Nutzungen nachwachsender Rohstoffe ist zentral für einen emissionsarmen Kulturwandel des Gestaltens, Planens & Bauens. Häufig fehlen Studierenden jedoch transdisziplinäre Perspektiven auf optimierte Nutzungen von Restholzbeständen für lokale, wertschöpfende Anwendungen. Die Entwicklung experimenteller Didaktiken zur Schwachholznutzung als ubiquitäre Ressource klimaresilienter Umforstung kann hier Innovationen von Wertschöpfungsketten befördern.
        Als didaktische Revision des DesignBuild befördert das Projekt Interdisziplinarität vom Rohstoff bis zum Bauwerk. Die Studierenden schärfen Fachkompetenzen ganzheitlichen Entwerfens und Fertigens mit Schwachholz. Die Kollaboration mit multiplen Agenten & Orten der Baupraxis befördert ihre Sozialkompetenz als Autor*innen digitaler Wertschöpfungsketten. Der 1:1 Workshop ermöglicht komplexe Handlungs-/Methodenkompetenzen virtueller & physischer Realisierung. Studierende eignen sich in hybriden Produktionsmethoden Baupraxis nicht als Einschränkung, sondern als Treiber für Innovation an. Eine gemischte Taskforce mit Lernwerkstatt (BUW) & Zentrum für Qualität (FHE) begleitet das Projekt.

        Speakers: Katharina Thurow (Bauhaus-Universität Weimar), Vivienne Gladitz (Fachhochschule Erfurt)
      • 44
        #17 Situiertes Lernen in sozialer virtueller Realität in der Lehrerbildung [gefördert durch eTeach]

        Das Impulsprojekt „Situiertes Lernen in sozialer virtueller Realität in der Lehrer:innenbildung“ der Universität Erfurt und TU Ilmenau entwickelt realitätsnahe Übungsszenarien in virtuellen Klassenzimmern. Ziel ist es, medienpädagogische Kompetenzen und den Umgang mit Unterrichtsstörungen bei Lehramtsstudierenden zu fördern.
        In Ergänzung zu gängigen Formaten wie Videovignetten etc. simuliert Social Virtual Reality (VR) eine immersive und authentische Klassenzimmersituationen, in denen Studierende typische Unterrichtsstörungen sicher und ohne reale Konsequenzen kennenlernen und bewältigen können.
        Die Erprobung des pädagogischen Handelns in einer Social Virtual Reality bietet neben der Immersion und Risikofreiheit eine direkt anknüpfende Reflexionsmöglichkeit des Umgangs mit Unterrichtsstörungen im Lehrveranstaltungskontext. VR bietet hierbei die Vorteile von Wiederholbarkeit, Anpassbarkeit und kooperativem Lernen. Dies soll das Selbstvertrauen stärken und Ängste im Umgang mit schwierigen Unterrichtssituationen senken.
        Die Plattform wird kontinuierlich erweitert, um weitere und realistischere Störungsszenarien zu bieten, die auf empirischen Daten basieren und in Kooperation mit Lehrenden aus der Lehrer:innenbildung entwickelt werden. Zukünftige Erhebungen und Evaluationen sollen ermitteln, wie gut die virtuellen Trainingsumgebungen die Lehrkompetenzen verbessern so z.B. bzgl. des (sozialen) Präsenzgefühls und Selbstwirksamkeitserwartungen des eigenen pädagogischen Handelns
        Im Rahmen eines Showcases (Posterpräsentation) werden die bisherigen Entwicklungen präsentiert und Feedback gesammelt, um die Plattform weiter zu optimieren und an die realen Herausforderungen im Klassenzimmer anzupassen.

        Speakers: Kathrin Knutzen (TU Ilmenau), Thorsten Ziegler (Universität Erfurt)
      • 45
        #18 Study in Thuringia

        "Study in Thuringia" is an innovative, modern digital learning platform developed to facilitate the integration of prospective international students into the academic culture of Thuringian universities. This free platform provides essential information about Thuringia as a study destination and the various study programmes and universities on offer. It also provides a range of online courses that students can register to and prepare themselves for both the cultural and organisational challenges that they may face. These courses feature detailed modules covering visa applications, language skills, housing, university enrolment processes, and the local support services available. By offering these resources, "Study in Thuringia" aims to attract international students to Thuringia, prepare them for academic and cultural adaptation, and support their transition into the regional labour market. By highlighting the platform's content, the showcase will demonstrate how it can better equip students with the necessary tools for their academic journey in Germany and enhance the overall international student experience in Thuringia.

        Speaker: Sophie Foster (Bauhaus Universität Weimar)
      • 46
        #19 Virtuelle Lernräume für die Ingenieurausbildung

        Auch in der Ingenieurausbildung werden virtuelle Lernräume aufgrund ihrer Anschaulichkeit und einfachen Zugänglichkeit vermehrt erstellt und zunehmend eingesetzt. 360°-Technologie ermöglicht dabei eine niedrigschwellige Erstellung von authentischen Repräsentationen von Orten der realen Welt. Der Beitrag stellt zwei Ansätze von virtuellen Lernräumen vor, die im Rahmen des Förderprogrammes Lehrinnovation der Bauhaus-Universität Weimar erstellt wurden.
        Zum einen ist dies die Nutzung von Social VR für einen virtuellen Lernraum einer Kompostierungsanlage. Ziele des Social VR-Ansatzes, bei dem alle Studierenden sich unter Nutzung eines Avatars in dem virtuellen Lernraum bewegen können, sind die Erhöhung der sozialen Präsenz sowie die Erreichung eines Avatar-Embodiments. Beide Effekte gelten als lernförderlich.
        Zum zweiten wird ein virtueller Raum vorgestellt, in denen Studierende gemeinsam, individuell oder unter Aufsicht bzw. in Begleitung durch den Fachlehrer an aufgezeichneten Spezialexperimenten teilnehmen können (Verlagerung der Laborumgebung in die virtuelle Umgebung) und die Ergebnisse diskutieren. Ziel ist durch die Interaktivität in einer authentischen Umgebung den Lernprozess zu intensivieren und darüber innovative Lernstandsabfragen zu ermöglichen.
        Für beide Lernräume werden die technischen und didaktischen Grundlagen der Entwicklung dargestellt sowie die Ergebnisse von Pilot-Evaluationen berichtet. Die Ergebnisse zeigen das allgemeine Potenzial von virtuellen Lernräumen in unterschiedlichen Varianten und geben konkrete Hinweise für die eigene Erstellung derartiger virtueller Lernräume.

        Speakers: Aanis Uzair (Bauhaus-Universität Weimar), Florian Wehking (Bauhaus-Universität Weimar)
      • 47
        #20 "Diversity matters" als Wahlpflichtfach - Entwicklung eines (Teil)Moduls zum Thema Antidiskriminierung [gefördert durch eTeach]

        Darum geht es im Projekt.
        Die Idee der Neuentwicklung des Wahlpflichtmoduls “Diversity matters” und damit eines Lehrkonzeptes für das Teilmodul “Antidiskriminierung” entstand als Ergebnis der hochschulinternen AG „Diversitätssensibles Lehren und Studieren“ im Audit „Vielfalt gestalten“ (Stifterverband) und fokussiert konkret die diskriminierungssensible und diversitätsspezifische Handlungsebene. Es wurde bewusst mit Anteilen aus Präsenzlehre und Blended Learning Modulen konzipiert. Die Blended Learning Module sollen Inhalte und Schwerpunkte des neuentwickelten Moduls unterstützen.

        Ziele des Projekts: Die Studierenden verstehen was Diskriminierung und struktureller Rassismus bedeuten, lernen Dimensionen von Diversität und deren mehrdimensionales Zusammenwirken kennen, reflektieren eigene Diskriminierungserfahrungen, Ressourcen und Privilegien durch Gruppenzugehörigkeiten, soziale Rollen und gesellschaftliche
        Zuschreibungen, erkennen die Bedeutung der Vorurteilsbewusstheit und erarbeiten Handlungsimpulse für den Umgang in kritischen Situationen auf individueller, institutioneller und struktureller Ebene.

        Was mich am meisten beschäftigt.
        Wie kann es im Lehrformat gelingen, der Heterogenität der Studierenden im fachbereichsübergreifenden Wahlpflichtmodul gerecht zu werden? Wie kann ein “Safe Space” und gleichzeitig ein “Brave Space” entstehen, so dass Diskriminierung - auch aus eigener Betroffenheit heraus - besprechbar wird? Wie können Studierende zu zivilcoragiertem Handeln empowert werden?

        So soll der Transfer in die Lehre gelingen.
        Die Lehrinhalte werden im Kontext eines bewusst hierarchiearmen Umfeldes vermittelt. Eine Methodenvielfalt mit partizipativen Ansätzen ermöglicht den Studierenden Raum zu Austausch und Diskurs. Ergänzende, in ihrer Nutzbarkeit nachhaltige, teils optionale Blended Learning Module schaffen Raum zum Selbstlernen unter Berücksichtigung individueller Lernbedarfe und ermöglichen Reflexion über Begrifflichkeiten, Themenbereiche, die eigene Verortung in Bezug auf Werte, Vorurteile und Privilegien sowie Fallsituationen, die antidiskriminierendes (Re)Agieren erfordern.

        Speaker: Angelika Roschka (Ernst-Abbe-Hochschule Jena)
      • 48
        #21 Moocs Kurs KI und E-Commerce [gefördert durch eTeach]

        Der Virtuelle Campus Thüringen ist wegen seines freien Zugangs, wegen der Vertrautheit der Professoren mit Moodle und der dadurch geringsten Transferhürde die beste verfügbare MOOCs-Plattform für offene und für hochschulübergreifende Lehrangebote.
        Im Showcase wird der Weg zu einem Kurs "KI und E-Commerce" auf dem Virtuellen Campus beschrieben.
        Die Vorteile der Nutzung vom Virtuellen Campus sind:
        - Ohne zusätzliche Kosten
        - Vertrautheit in der Kurserstellung (Lehrende)
        - Vertrautheit in der Kursnutzung (Studierende)
        - Hochschulübergreifende Lehrangebote möglich

        Speaker: Dirk Schmalzried (Ernst-Abbe-Hochschule Jena)
    • Showcases im Obergeschoss: MESSESTÄNDE Foyer 1.OG (UHG)

      Foyer 1.OG

      UHG

      • 49
        #22 Die Prompting-Station des eTeach-Netzwerks Thüringen

        Im eTeach-Netzwerk widmen wir uns den Herausforderungen und Potenzialen der Künstlichen Intelligenz in der Hochschullehre. Mit der Prompting-Station bieten wir Ihnen ein innovatives, praktisch-kreatives Tool. Prompts sind eindeutige Anweisungen in Textform, die KI-Systeme dabei unterstützen, Antworten zu generieren oder Inhalte zu erstellen. Lehrende können hier verschiedene Tools ausprobieren, Ideen entwickeln und für ihre Lehrveranstaltungen nutzbar machen. Die Prompting-Station stellt eine Auswahl an Tools zur Verfügung, für die Lizenzen beschafft wurden und die kostenfrei genutzt werden können. Sie kann für Veranstaltungen, Workshops oder Vorstellungsrunden ausgeliehen werden, wobei wir den Prozess mit unserem Know-how und personellen Ressourcen begleiten.

        Speakers: Svea Benett (eTeach-Netzwerk), Zaryab Chaudhry (eTeach-Netzwerk)
      • 50
        #23 Die Good Practice Plattform Thüringen – gute Ideen für die digitale Lehre finden und teilen

        Die Good Practice Plattform des eTeach-Netzwerks Thüringen bietet Ideen und Inspirationen bei der Planung und Umsetzung verschiedener digital gestützter Lehrformate. Die Plattform legt einen Schwerpunkt auf die digital gestützte Lehre und bietet vielfältige Möglichkeiten der Suche nach Fachbereich, Hochschule, Zielgruppe sowie Schlagworten. Auch eine Volltextsuche ist möglich. Auf ihr sind sowohl Inspirationen für die Lehre als auch ganze Lehrkonzepte zu finden und sie bietet die Möglichkeit, eigene Ideen und Konzepte zu teilen und interessierten Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung zu stellen. In unserem Beitrag möchten wir die Plattform und ihre Nutzungsmöglichkeiten für Lehrende vorstellen.

        Speakers: Sebastian Metag (eTeach-Netzwerk Thüringen), Jan Montag (eTeach-Kontaktstelle Fachhochschule Erfurt)
    • Showcases im Obergeschoss: Poster Foyer 1.OG (UHG)

      Foyer 1.OG

      UHG

      • 51
        # 24 Aufbau eines Ethical-Hacking-Labors mit Capture-the-Flag-Umgebung

        Zur Sicherstellung eines hohen Praxisbezugs der Lehre im Fachgebiet IT-Sicherheit wurde an der Hochschule Schmalkalden das IT-Sicherheitslabor um einen Ethical-Hacking-Teil erweitert. In diesem Labor befinden sich reale Softwaresysteme, an welchen Sicherheitsanalysen durchgeführt werden können. Diese Systeme werden in einer streng isolierten Umgebung betrieben, um einen Angriff auf Produktivsysteme aus dem Labor heraus zu verhindern.
        Der Laborteil besteht aus Kali-Linux-Rechnern, welche zur Analyse von SUASploitable-Rechnern genutzt werden können. Bei letzteren handelt es sich um automatisch, zufällig generierte, verwundbare Softwaresysteme. Alle Rechner werden virtualisiert in der isolierten Umgebung betrieben. Die Studenten können direkt auf die Kali-Linux-Rechner zugreifen und sollen mittels diesen Sicherheitslücken in den SUASploitable-Rechnern auffinden und dokumentieren. Im Anschluss sollen gefundene Sicherheitslücken bewertet und behoben werden.
        Die Studenten können in den SUASploitable-Maschinen Flags (vergleichbar mit Passwörtern) finden. Anhand dieser kann beim Laborsystem erfragt werden, ob eine Sicherheitslücke gefunden wurde und den Fund ggf. für sich reklamiert werden. Im Capture-the-Flag-System erhalten die Studenten einen Überblick über gefundene Flags und können so ihren Lernstand einsehen.
        Insgesamt kann im Ethical-Hacking-Laborteil praxisnah erlernt werden, wie Softwaresysteme auf Sicherheitslücken überprüft werden. Die Isolation verhindert eine missbräuchliche Nutzung der Analysewerkzeuge. Das entwickelte System ist unter einer Open-Source-Lizenz verfügbar und kann so durch andere Institutionen mitgenutzt werden.

        Speaker: Tobias Tefke (Hochschule Schmalkalden)
      • 52
        #25 Digital Literacy im Fokus - Entwicklung eines Kompetenzmodells zur Förderung digitaler Kompetenzen von Studierenden

        Die fortschreitende Digitalisierung erfordert verstärkt die Entwicklung digitaler Kompetenzen bei Studierenden. Die Integration in die Fachdisziplinen stellt Lehrende vor Herausforderungen, nicht nur hinsichtlich der didaktischen Anforderungen, teils auch vor dem Hintergrund ihrer eigenen digitalen Kompetenzen. Bestehende Modelle wie das "Digital Competence Framework for Citizens" (DigComp 2.2) und die Strategie der Kultusministerkonferenz "Bildung in der digitalen Welt" (2016) bieten keine detaillierten Anforderungen für Studierende und somit keine Orientierung für Lehrende. Im Rahmen des HessenHub Netzwerks für digitale Hochschullehre in Hessen wurde ein spezifisches Kompetenzmodell zur Förderung von Digital Literacy bei Studierenden entwickelt. Das neue Modell integriert Inhalte bestehender Modelle ergänzt um Themen und Kategorien wie digitale Sicherheit, Ethik und künstliche Intelligenz (KI). Erweitert wurde es pro Kategorie um die Beschreibung von Lernergebnissen orientiert an der Lernzieltaxonomie von Anderson und Krathwohl (2001). Es bietet Lehrenden systematische Ansätze zur Integration digitaler Kompetenzen in die Lehre. Zudem unterstützt das Modell Hochschulmitarbeitende bei der Beratung von Lehrenden, der Formulierung konkreter Lernergebnisse, der Auswahl geeigneter Materialien und Methoden sowie der Entwicklung von Bewertungskriterien.
        Das Modell basiert auf theoretischen Erkenntnissen und aktuellen technologischen Entwicklungen. Für die Weiterentwicklung und Anpassung an sich wandelnde Anforderungen und die präzise Ausrichtung auf die Bedarfe sind empirische Befragungen von Lehrenden und Studierenden anzustreben.

        Speakers: Daniela Kamutzki (Technische Hochschule Mittelhessen), Lisa Ulzheimer (Hochschule RheinMain), Nina Christ (Hochschule RheinMain)
      • 53
        #26 Digitale Notizen im persönlichen Wissensmanagement als Schlüsselkompetenz für Lehrende und Lernende

        Digitale Schlüsselkompetenzen umfassen ein breites Spektrum an Kenntnissen und Fähigkeiten, die erforderlich sind, um in einer zunehmend digitalen Welt eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu agieren. Das persönliche Wissensmanagement (engl. Abk. PKM) als bewusste Beschäftigung mit dem eigenen Wissen befindet sich in der Schnittmenge verschiedener digitaler Schlüsselkompetenzen. PKM unterstützt individuelle Denk- und Lernprozesse und erleichtert Lehrenden wie Lernenden den Umgang mit der Informationsflut, die in der modernen Wissensgesellschaft allgegenwärtig ist. Digitale Notizen haben sich dabei als wichtige Komponente des persönlichen Wissensmanagements etabliert und dienen dazu, Informationen leicht durchsuchbar festzuhalten und damit bestehendes Wissen zu erweitern. Das wachsende Angebot an Softwarelösungen für digitale Notizen zeigt, dass das Potenzial dieser Werkzeuge für das persönliche Wissensmanagement im digitalen Raum zunehmend erkannt wird. Im geplanten Showcase wird der aktuelle Diskurs zur Nutzung digitaler Notizen als ein Baustein von persönlichem Wissensmanagement dargestellt und konkrete Strategien zur Umsetzung aufgezeigt. Besucher:innen werden eingeladen, über ihre eigenen PKM-Praktiken nachzudenken und die Rolle digitaler Notizen in ihrem Wissensmanagement zu reflektieren.

        Speaker: Silvia Retzlaff (Universität Rostock)
      • 54
        #27 Integration und verantwortungsvoller Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre: KI Tooltime - Ein interdisziplinärer Ansatz

        Wir präsentieren ein Konzept, das technische und rechtliche Aspekte des KI-Einsatzes in der Lehre miteinander verbindet. Dabei werden praxistaugliche Einsatzszenarien von KI im Lehralltag erprobt und in Fortbildungen im Kurzformat vorgestellt. Das Format wird von zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern aus dem Projekt INSPIRE entwickelt und richtet sich an Lehrende der Ernst-Abbe-Hochschule Jena.
        Der interdisziplinäre Austausch im INSPIRE-Team zwischen der technischen Sichtweise auf die wachsenden Möglichkeiten von KI-Tools und dem rechtlichen Blickwinkel auf Datenschutz und Urheberaspekte bei deren Nutzung bilden die Basis für umsetzbare Szenarien. Lehrende werden aktiv in den Prozess eingebunden, indem sie Ideen und Wünsche für die KI-Szenarien formulieren. Daraufhin werden diese von dem Team INSPIRE technisch realisiert. Die Lehrenden erproben anschließend die generierten Ergebnisse in ihrem Lehralltag und geben Feedback. Die gesammelten Erfahrungen fließen direkt in die Gestaltung der Veranstaltungsreihe "KI Tooltime" ein. Die dadurch entstandenen praxisnahen und erprobten Anwendungsszenarien demonstrieren, wie KI sinnvoll in verschiedenen Lehrformaten genutzt werden kann.
        Ziel ist es, den Lehrenden digitale Kompetenzen zu vermitteln und sie für rechtliche Aspekte im Umgang mit KI zu sensibilisieren. Der interdisziplinäre Ansatz fördert ein umfassendes Verständnis für den verantwortungsvollen Einsatz von KI in der Lehre.

        Speakers: Dominik Vorwig (Ernst-Abbe-Hochschule Jena), Gianni Buršić (Ernst-Abbe-Hochschule Jena), Lisa Guth (Ernst-Abbe-Hochschule Jena)
      • 55
        #28 Mehr als nur Zahlen schieben: Förderung überfachlicher Daten- und Digitalkompetenzen durch praxisorientierte, interdisziplinäre Lehr-Lernformate

        Daten- und Digitalkompetenzen („Data Literacy“) sind zentrale Schlüsselqualifikationen in der modernen Gesellschaft und für alle Absolvent*innen unabhängig vom Fachbereich relevant.
        Data Literacy umfasst nicht nur den praktischen Umgang mit Daten und digitalen Werkzeugen, sondern auch das Verständnis der ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Implikationen der Datennutzung. Ziel ist es, Studierende in die Lage zu versetzen, reale Problemstellungen zu erkennen, datenbasierte Fragestellungen zu formulieren, Daten zu analysieren und die gewonnenen Erkenntnisse kritisch zu reflektieren.
        Im Rahmen des Data Literacy Projekts an der Universität Jena fördern wir diese Kompetenzen durch praxisorientierte, projektbasierte Formate. Im Wintersemester 2023/24 haben wir im Rahmen des Zertifikatsprogramms Data Literacy Jena (DaLiJe) erstmals einen Datathon durchgeführt. In dieser dreitägigen Veranstaltung arbeiteten Studierende aus verschiedenen Fachbereichen in interdisziplinären Teams an realen Herausforderungen lokaler Institutionen wie der Universität, der Stadt und der Bibliothek. Der Datathon sollte nicht nur technische und analytische Fähigkeiten, sondern auch Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit, Kreativität und kritisches Denken stärken.
        In unserem Beitrag stellen wir das Konzept des Datathons vor und berichten über unsere Erfahrungen und die Ergebnisse der Pilotveranstaltung. Wir diskutieren, wie das Format weiterentwickelt werden kann, welche Herausforderungen bei der Organisation bestehen und welche Lösungsansätze sich anbieten. Zudem geben wir einen Ausblick auf die Weiterentwicklung im Rahmen des Data Literacy Programms der Universität Jena.

        Speaker: Volker Uwe Schwartze (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
      • 56
        #29 Thüringer Hochschulinitiative für KI im Studium - das THInKI-Zertifikatsprogramm
        Speaker: Mandy Maron (Technische Universität Ilmenau)
    • 12:00
      Mittagspause Universitätshauptgebäude (UHG)

      Universitätshauptgebäude (UHG)

      Friedrich-Schiller-Universität Jena

      Fürstengraben 1, 07743 Jena
    • Impulssession #1: KI-KOMPETENZ Aula EG (UHG)

      Aula EG

      UHG

      Convener: Martin Backhaus (eTeach-Kontaktstelle Technische Universität Ilmenau)
      • 57
        Schreiben mit KI an der Hochschule: Status Quo und Perspektiven nach zwei Jahren ChatGPT.

        Die Bereitstellung von ChatGPT im November 2022 birgt disruptives Potenzial für das Schreiben an der Hochschule. Einerseits bietet die generative künstliche Intelligenz die Möglichkeit, den Schreibprozess in sämtlichen Phasen zu entlasten, andererseits besteht die Gefahr, dass das Schreiben den Lernenden langfristig vollständig aus der Hand genommen wird und sich Erwartungshaltungen an Geschriebenes grundsätzlich wandeln. Für die Hochschulen ergibt sich aus diesen Entwicklungen in jedem Fall die Notwendigkeit, Fort- und Weiterbildungsangebote zu schaffen, um die Studierenden im Umgang mit KI, insbesondere für das Schreiben, zu schulen und ein Bewusstsein für Chancen und Grenzen anzubahnen. Vor diesem Hintergrund liefert der Impulsvortrag einen Überblick zum Stand der Vorerfahrung, bestehenden Nutzungsweisen und Fortbildungsbedürfnisse der Studierenden zwei Jahre nach der Einführung von ChatGPT. Hierzu werden Erkenntnisse aus Studierendenbefragungen und Erprobungsstudien zusammengetragen, die in den vergangenen zwei Jahren an deutschen und internationalen Hochschulen durchgeführt wurden. In diese eingeordnet werden dann die Ergebnisse einer Befragung unter 505 Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität. Aufgezeigt wird, inwieweit sich Gemeinsamkeiten zu den Erkenntnissen an anderen Standorten zeigen, aber auch inwieweit diese durch die Erkenntnisse aus Thüringen erweitert werden können. Aus diesen Überlegungen werden schließlich mögliche Lehren und Implikationen für die Gestaltung von Lehr-Lern-Angeboten an der Hochschule abgeleitet und zur Diskussion gestellt.

        Speakers: Florian Hesse (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Gerrit Helm (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
      • 58
        Invite-KI in your classroom: Über ein Grundlagenangebot zu textgenerativer KI für das wissenschaftliche Arbeiten

        An der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Dualen Hochschule Gera Eisenach sind in den vergangenen Semestern Konzepte entstanden, die das Themenfeld generative KI & wissenschaftliches Arbeiten als Invite-Angebot in Lehrveranstaltungen Studierenden und Lehrenden vermitteln. Das Format vermittelt die Grundlagen von KI mit Blick auf technologische, soziale und anwendungsbezogene Aspekte. Der Schwerpunkt liegt auf textgenerativer KI und deren Einsatz für das wissenschaftliche Arbeiten ein. An konkreten Beispielen aus der jeweiligen Lehrveranstaltung probieren Studierende und Lehrende dann den Einsatz verschiedenster KI-Tools aus und diskutieren die Ergebnisse und ihre mögliche (Weiter-)Verwendung.
        Entstanden ist das Format aus der Beobachtung heraus, dass Studierende zunehmend Bedarfe nach Information, Aufklärung und nachhaltige Anwendung generativer KI für ihr Studium formulieren, Lehrende aber gleichzeitig oft eine Überforderung artikulieren, zusätzlich zu ihren zahlreichen Aufgaben und nach den herausfordernden Corona-Semestern sich nun schnell und grundständig in das Thema KI einarbeiten zu sollen.
        Der Beitrag stellt die an beiden Hochschulen entwickelten Konzepte vor, gibt Einblicke in die Erfahrungen aus zwei Semestern Erprobung in ganz unterschiedlichen Seminaren und stellt das Format zur Diskussion und stellt das daraus entstandene neu entwickelte eTeach-Angebot für alle Thüringer Hochschulen vor.

        Speakers: Dorothea Warneck (eTeach-Kontaktstelle HfM Weimar), Martina Gerhardt (eTeach-Kontaktstelle Duale Hochschule Gera-Eisenach)
    • Impulssession #2: DIGITALES PRÜFEN Senatsaal 127 1.OG (UHG)

      Senatsaal 127 1.OG

      UHG

      https://online.mmz.uni-jena.de/mmz1.html
      Convener: Petra Lepetit (eTeach-Kontaktstelle Ernst-Abbe-Hochschule Jena)
      • 59
        Neue Zeiten, neue Prüfungsformen – der Digital Pitch als praxisorientiertes Prüfungsformat für Gesundheitskompetenz

        Die Digitalisierung erfordert neue Prüfungsformate, besonders im Bereich Gesundheitskompetenz. Traditionelle Wissensabfragen wie Multiple-Choice-Tests reichen in Zeiten von Informationsüberflutung und Künstlicher Intelligenz nicht aus. Im Weiterbildungsstudiengang „eHealth and Communication“ der Universität Jena wurde daher der Digital Pitch entwickelt. Für die Prüfung erfolgt die Anwendung des Erlernten auf das eigene berufliche Setting mit einer komplexen Fragestellung, deren Beantwortung in nur 10 Minuten online prägnant, fachlich korrekt und überzeugend präsentiert werden muss. In zwei Jahrgängen (N=29) wurde die Prüfung erfolgreich durchgeführt. Studierende bewerteten das Format in Gruppeninterviews als effektiv für die Kompetenzüberprüfung und anregend für die intensive Auseinandersetzung mit der Fragestellung sowie Implementierung in den eigenen Berufsalltag. Klare Bewertungskriterien und die Möglichkeit zur Protokolleinsicht im Nachgang schaffen Transparenz und Commitment. Der Gesamtnotendurchschnitt von 1,96 zeigt die erfolgreiche Bearbeitung der Studierenden. In 10 Minuten wird nicht nur das Wissen der Studierenden evaluiert, sondern auch ihre Fähigkeit zur kreativen Umsetzung von Konzepten und Ideen. Studierende werden herausgefordert, nicht nur den Inhalt, sondern auch ihre individuelle Perspektive und kritische Denkfähigkeit zu beweisen. Der Digital Pitch fördert nicht nur die Wissensvermittlung, sondern auch kreative Konzeptumsetzungen und kritisches Denken. Durch die knappe Zeit wird die Fähigkeit zur schnellen und effektiven Kommunikation geprüft, eine Schlüsselkompetenz in der modernen Arbeitswelt.

        Speaker: Sarah Salomo (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
      • 60
        Podcasts als innovatives Prüfungsformat

        Schriftliche Prüfungsformate werden weiterhin von Bedeutung sein, aber digitale Kompetenzen und Fähigkeiten in Präsentation und Wissensvermittlung gewinnen an Relevanz. Hochschullehre kann diese neuen Anforderungen fördern. Interaktive Wissensformate haben sich etabliert, ohne traditionelle Formen zu verdrängen. Diese Entwicklung erfordert von Absolvent*innen verschiedener Fachrichtungen neue Kompetenzen, insbesondere im Bereich der "digital skills", also der Anwendung von Hard- und Software.
        Sprechkompetenzen werden zwar in Referaten und mündlichen Prüfungen geschult, jedoch oft nicht interaktiv oder in den Lernprozess eingebunden. Das bisherige Prüfungsformat deckt somit nicht mehr das geforderte Kompetenzprofil auf dem akademischen Arbeitsmarkt ab. Kreative und interaktive Prüfungsformate können zudem die Motivation der Studierenden steigern.
        Vor diesem Hintergrund stellt das vorgestellte Lehrforschungsprojekt Podcasts als innovatives Prüfungsformat vor. Trotz einiger Anwendungsbeispiele wurden Podcasts bisher nicht hinsichtlich der erzielten Kompetenzfortschritte untersucht. Eine Befragung und Fokusgruppendiskussionen mit Geographiestudierenden sollen diese Forschungslücke schließen und die Effektivität von Podcasts als Prüfungsformat evaluieren.

        Speaker: Anika Zorn (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
    • Impulssession #3: MENTALE STÄRKE Aufnahmeraum 244 2.OG (UHG)

      Aufnahmeraum 244 2.OG

      UHG

      Convener: Tim Wilke (eTeach Kontaktstelle Hochschule Schmalkalden)
      • 61
        Projektarbeit im Rahmen einer Englischlehrveranstaltung: Medienkompetenz als Säule der demokratischen und psychischen Resilienz

        In einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft ist Medienkompetenz zu einer essenziellen Schlüsselqualifikation geworden. Die Fähigkeiten, digitale Medien kritisch zu analysieren, sich aktiv und reflektiert in mediale Diskurse einzubringen sowie die eigenen medialen Praktiken zu hinterfragen, sind nicht nur beruflich relevant, sondern auch von zentraler Bedeutung für die Förderung einer demokratischen Resilienz. Dies trifft besonders auf die Sozialarbeit zu, die oft mit vulnerablen Gruppen arbeitet. Dieses Projekt stellt ein Lehrkonzept vor, das Medienkompetenz in den Fokus des Englischunterrichts für Studierende der Sozialen Arbeit rückt und gleichzeitig Schlüsselkompetenzen wie kritisches Denken, Kreativität, Kommunikation und Kollaboration fördert.
        Der Kurs verfolgt einen aufgaben- und projektorientierten Ansatz, der Theorie und Praxis miteinander verknüpft. So erwerben die Studierenden nicht nur theoretische Grundlagen zur Medienkompetenz, sondern befassen sich auch mit dem Thema „Social Media and Mental Health“, und wenden dieses Wissen unmittelbar in praktischen Projekten während zwei Semester auf Englisch an (Analyse eines Videos, Erstellung von Informationsmaterial und Planung eines appellativen Videos), an. Im sprachlichen Fokus steht dabei die Erweiterung und Prüfung der mündlichen und schriftlichen Sprachfähigkeit der Studierenden.
        Das Konzept ist flexibel und lässt sich teilweise auf andere Studiengänge übertragen. Moodle ermöglicht zudem eine Durchführung in Präsenz- oder Online-Formaten, was den Kurs an verschiedene Lernumgebungen anpasst.

        Speaker: Christine Röll (Hochschule Nordhausen)
      • 62
        Einfacher Zugang zu mentaler Stärke: Niedrigschwellige Selbstlernangebote

        Viele Studierende kämpfen mit Ängsten, Unsicherheit, Stress und Erschöpfung (siehe u.a. der Gesundheitsreport 2023 der Techniker Krankenkasse). Hilfsangebote wie z.B. psychosoziale Beratung werden allerdings oft erst in Anspruch genommen, wenn der Leidensdruck hoch ist. Wie können wir früher ansetzen, um mentale Gesundheitskompetenz allgemein zu fördern und auch diejenigen Studierenden abzuholen, die ihre Probleme (noch) nicht als schwerwiegend genug einschätzen, um sich an entsprechende Einrichtungen zu wenden?
        Dafür braucht es möglichst niedrigschwellige, flexible Angebote, die phasenweisen Stress und Ängste einerseits als Teil des Studiums anerkennen und andererseits einen gesunden und reflektierten Umgang damit an die Hand geben. Ein möglicher Baustein sind fachübergreifende digitale Selbstlernangebote, wie sie bei den Schlüsselkompetenzen im Studium an der Goethe-Universität Frankfurt am Main entwickelt werden. Seit Anfang 2024 steht beispielsweise der Onlinekurs „Nervosität, Lampenfieber, Prüfungsangst?“ (https://tinygu.de/LernbarPruefungsangst) allen Studierenden zur Verfügung.
        Im Impulsvortrag werden die Selbstlernangebote der Schlüsselkompetenzen der Universität Frankfurt im Bereich „Mentale Gesundheit“ vorgestellt. Bei der anschließenden Diskussion soll es darum gehen, wie solche Angebote für andere Hochschulen nutzbar gemacht werden können: Welche Bedarfe bestehen? Welche Formate sind geeignet? Wie sieht die lokale Unterstützungslandschaft aus und was ist für eine hochschulspezifische Anpassung nötig? Über welche Kanäle lassen sich Materialien hochschulübergreifend teilen und verbreiten?

        Speaker: Tabea Harnischmacher (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
    • 14:00
      Kaffeepause Universitätshauptgebäude (UHG)

      Universitätshauptgebäude (UHG)

      Friedrich-Schiller-Universität Jena

      Fürstengraben 1, 07743 Jena
    • Podiumsdiskussion „Gut überbrückt?: Wie weiter im Spannungsfeld der digitalen Lehre?“ Aula (UHG)

      Aula

      UHG

      Wo sind die Brücken für das Lernen und Lehren in Zeiten von KI, Digitalisierung und gesellschaftlichen Verwerfungen? Wo bleiben Baustellen, selbst wenn wir diese Brücken errichten? Welche Perspektiven zeichnen sich für die Zukunft der Hochschulen ab? Gemeinsam mit unseren Gästen möchten wir auf zwei Tage des Austauschs zurückschauen, einen Blick auf vielversprechende oder überraschende Lösungen werfen und überlegen, wie sich Hochschulen fit für die Zukunft machen können. Geplant ist ein moderierter Austausch zwischen Lehrenden, Vertreter*innen der Hochschuldidaktik, Studierenden und Hochschulleitung. Wir laden alle Teilnehmenden zur Beteiligung ein: Es ist ein Stuhl für Sie frei!

      Podiumsgäste:
      Benjamin Reichhardt (Fachhochschule Erfurt)
      Christine Röll (Hochschule Nordhausen)
      Dr. Maren Godmann (Universität Jena)
      Prof. Dr. Cordula Borbe (Hochschule Nordhausen)
      Marcus Berger (Universität Erfurt)

      Conveners: Anna Svet (Universität Jena), Sebastian Metag (eTeach-Netzwerk Thüringen)