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Description
Unser Workshop lädt ein, Erfahrungen in der Wahrnehmung von digitalisierten Interviews zur Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts zu reflektieren. Ziel ist es, medienhistorische, fachdidaktische und technologische Chancen und Herausforderungen zu reflektieren, die Oral History-Interviews in der Lehre aufwerfen. Welche digital gestützten Lernumgebungen und Aufgaben sind besonders fruchtbar? Welche technisch machbaren Tools könnten für welche Lernziele sinnvoll sein - welche eher nicht?
Der Workshop entsteht aus unserem e-Teach-Impulsprojekt „Oral History in die Lehre! Erinnerungserzählungen erfragen, zuhören, analysieren“. Unser Vorhaben erarbeitet und erprobt Best Practice-Modelle, die die Lehre von Oral History in Hoch- und Fachschulen stärken sollen. Die analytische Beobachtung von Interviewdynamiken steht diesmal im Mittelpunkt, drei Aspekte sollen besonders betont werden:
a) die Formulierungen von Fragen durch die Interviewer:innen,
b) die Antworten der Interviewten und das Verhältnis von Frage und Antwort,
c) die Relevanz von Zögern, Schweigen und anderen, nicht-semantischen Äußerungen in Interviewsituationen.
Teilnehmende sollten Offenheit und Neugierde mitbringen – aber es braucht weder besondere historische noch technische Vorkenntnisse.