4–5 Nov 2024
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Europe/Berlin timezone

#20 "Diversity matters" als Wahlpflichtfach - Entwicklung eines (Teil)Moduls zum Thema Antidiskriminierung [gefördert durch eTeach]

5 Nov 2024, 10:30
1h 30m
Foyer EG (UHG)

Foyer EG

UHG

Showcase [Poster] Lernplattformen und digitale Tools Showcases im Erdgeschoss

Speaker

Angelika Roschka (Ernst-Abbe-Hochschule Jena)

Description

Darum geht es im Projekt.
Die Idee der Neuentwicklung des Wahlpflichtmoduls “Diversity matters” und damit eines Lehrkonzeptes für das Teilmodul “Antidiskriminierung” entstand als Ergebnis der hochschulinternen AG „Diversitätssensibles Lehren und Studieren“ im Audit „Vielfalt gestalten“ (Stifterverband) und fokussiert konkret die diskriminierungssensible und diversitätsspezifische Handlungsebene. Es wurde bewusst mit Anteilen aus Präsenzlehre und Blended Learning Modulen konzipiert. Die Blended Learning Module sollen Inhalte und Schwerpunkte des neuentwickelten Moduls unterstützen.

Ziele des Projekts: Die Studierenden verstehen was Diskriminierung und struktureller Rassismus bedeuten, lernen Dimensionen von Diversität und deren mehrdimensionales Zusammenwirken kennen, reflektieren eigene Diskriminierungserfahrungen, Ressourcen und Privilegien durch Gruppenzugehörigkeiten, soziale Rollen und gesellschaftliche
Zuschreibungen, erkennen die Bedeutung der Vorurteilsbewusstheit und erarbeiten Handlungsimpulse für den Umgang in kritischen Situationen auf individueller, institutioneller und struktureller Ebene.

Was mich am meisten beschäftigt.
Wie kann es im Lehrformat gelingen, der Heterogenität der Studierenden im fachbereichsübergreifenden Wahlpflichtmodul gerecht zu werden? Wie kann ein “Safe Space” und gleichzeitig ein “Brave Space” entstehen, so dass Diskriminierung - auch aus eigener Betroffenheit heraus - besprechbar wird? Wie können Studierende zu zivilcoragiertem Handeln empowert werden?

So soll der Transfer in die Lehre gelingen.
Die Lehrinhalte werden im Kontext eines bewusst hierarchiearmen Umfeldes vermittelt. Eine Methodenvielfalt mit partizipativen Ansätzen ermöglicht den Studierenden Raum zu Austausch und Diskurs. Ergänzende, in ihrer Nutzbarkeit nachhaltige, teils optionale Blended Learning Module schaffen Raum zum Selbstlernen unter Berücksichtigung individueller Lernbedarfe und ermöglichen Reflexion über Begrifflichkeiten, Themenbereiche, die eigene Verortung in Bezug auf Werte, Vorurteile und Privilegien sowie Fallsituationen, die antidiskriminierendes (Re)Agieren erfordern.

Primary author

Angelika Roschka (Ernst-Abbe-Hochschule Jena)

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